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Kitesurf-Schule Sharm el Sheikh

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2009
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Erst am dritten Tag komme ich endlich zum Kiten in Sharm el Sheikh. In der Naama Bay weht praktisch nie Wind, und wenn einer geht stehen immer noch Schirme und Schlümpfe dicht an dicht, gefolgt von etlichen Booten. Zum Kiten fährt man in Sharm el Sheikh 20km gen Norde nach Nabq. Das kostet mit dem blauen Minibus ca. 1,30 € und dauert 20 bis 30 Minuten.

Sucht man im Internet nach Kitesurf Sharm el Sheikh spuckt Google nur eine Seite aus: Colona Watersports, gerade übernommen von Kitejunkies. Sie liegen am Strand vor dem Regency Plaza in Nabq. Am Tag eins komme ich an und stelle fest: Flaute. Zum ersten mal seit einer Woche. Wieder nach Naama.

An Tag zwei gibt’s endlich Wind. Ich pack den 19er aus, da ruft man mich zum Büro. Startgebühr 15 €. Inclusive Storage und Rettung. Habe ich nicht, will ich nicht, brauche ich nicht. Bei einem Stehbereich von ca. 1000 mal 400m ist Rettung etwas bescheuert, oder? Dazu gehts mir um’s Prinzip: Wind ist Freiheit, Kitesurfen ist Freiheit genießen. Dafür zahlt man nicht.

Schwer frustriert watschel ich am Strand gen Süden. Die Hotels sind alle leer. Viel zu viele wurden gebaut, und ständig folgen mehr. Nach 1km frage ich an einer kleinen Kitesuf-Schule den Nubischen Kite-Instructor: „Was kostet denn bei euch starten?“ „Nix“ meint er. Ich hab meine Harness vergessen. Er leiht mir eine. 19er Kite aufbauen und bei 17 Knoten raus ins türkise Wasser. Etwas stark der Wind. Kaum bin ich draußen frischt er auch noch auf bis zu 24 Knoten auf. Mein Kite ist viel zu groß, maximal depowert und invertiert.

Das bedeutet erst mal Pause bis der Wind schwächer wird. Ab 12 Uhr geh ich noch eine halbe Stunde raus und komme endlich mal wieder mit richtig breitem Grinsen an Land. Anstatt sich um seine Kitesurf-Schule Sharm el Sheikh zu kümmern geht auch Kabo heute lieber aufs Wasser. „Do you want to see my Kite-Loop?“ Klar! Das Revier ist spitze. Kaum Steine oder Korallen, stehtief auf ca. 400 m, dann ein Riff mit ordentlich Welle. Sauber Laminarer Wind von 15-25 Knoten sideshore von Nord. Jeden Tag. Das einzige dumme: immer nur von 6 bis 12.

Auch der nächste Tag macht meine Arme deutlich länger. Springen ist etwas gefährlich, das Wasser auf 50m bis zum Strand nur eine handbreit tief. Draußen geht‘ nur noch nach oben, die Einschläge zähle ich nicht, genausowenig die Blasen an den Pfoten.

Wer eine schöne kleine Kitesurf-Schule in Sharm el Sheikh sucht: fahrt mit dem blauen Taxibus nach Nabq zum Laguna Vista Resort. Auf dem Weg rechts dahinter zum Strand durchgehen. Den Wächtern sagen: Kitesurf-Schule. Manchmal kapieren sie’s, manchmal zicken sie etwas. Cabo ist 22, spricht gut englisch, und ein paar wenige Worte deutsch. Auf jeden Fall sehr hilfsbereit und IKO-lizensierter Kitelehrer. Preise sind mit 300 Euro für 10h individuelles Training angemessen. Das Revier der Kitesurf-Schule Sharm el Sheikh ist perfekt, und Kabo ein guter Kerl. Weitere Infos am besten direkt via Email von ihm direkt (englisch schreiben!) kabo_kite [ät] hotmail [punkt] com

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Ein Kommentar

  • Rolf Moser schreibt am Montag, 28.10.2019 um 4:42 Uhr:

    Nesten Dank, für deine Infos/guten Tips.

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