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Clubbing in Nelson

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#149
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2007
Fr
16:18
Tag
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Ich trampe von der Golden Bay zurück nach Nelson. Auf der Südinsel geht das deutlich besser. Für 160km brauch ich gute vier Stunden und nette Fahrer aus Jena, Israel und Holland. In Nelson komme ich genau fünf Minuten vor Georg und Arnulf an. Georg kenn ich noch von Fiji, die nächsten paar Tage werden wir zusammen über die Südinsel touren.

Wir nehmen ein anderes Hostel direkt am Strand, deutlich weniger Kinder hier. Georg und Arnulf sind beide 26, was für Weltreisende alt ist und für mich ein wahrer Segen – so gern ich auch mit jüngeren reise. Wir hängen etwas am Strand ab und Pokern. Dann gehen die beiden auch für einen Tag in den Abel Tasman National Park. Ich tigere derweil durch Nelson.

Am Abend wollen wir noch die letzte Nacht in einer echten Stadt feiern. Nelson ist uns gerade recht hierfür. Zahlreiche Bars und Clubs, alle in einer Straße. Eine auf der Ladefläche angekettete Drag Queen wird durch die Stadt gefahren. Die Pillenshops beliefern zwecks langsamer Gesetzgebung immer noch das Partyvolk. Eine Japanerin übt im Mini Handstand auf dem Gehsteig. Schafft es nur halb, aber das ist in Ordnung. Danach knutscht sie ca. 20 Männer ab.

Wir gehen in einen Club, in dem alles durcheinander gespielt wird. Mal Rock, dann Techno, dann HipHop. Die Mischung stimmt, die Masse tobt, der Türsteher ist ein Gorilla und die Briten wie immer Schnapsdrosseln.

Ich schau den Kiwianischen Balzritualen zu, vergleiche sie mit Britischen und anderen Nationen. Beobachte Menschen beim Abstürzen und Aufbrechen. Uns stehe bis zum Schluss gut da. Danach merke ich, dass ich kein Geld mehr für’s Taxi hab. Auf den 5km rüber bis Tahunanui hält nach drei im Regen natürlich kein Auto mehr an.

Tags darauf geht’s weiter nach Süden. Auf den 350km an die Westcoast nehmen wir noch die mit 160m längste Hängebrücke Neuseelands in der Buller Gorge mit. Das Kiwi-Wort dafür lautet „Swingbridge“. Die Schwingungen bekommen meinem vom Vorabend schwer lädierten Schädel und Magen nicht gut. Mein Zustand bessert sich nicht bis zur Ankunft in Hokitika am Abend. Ich fall um fünf ins Bett und schlafe 14 Stunden durch.

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