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Mit neuen Flügeln über Coromandel

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2007
Mo
19:52
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Ich checke früh am nächsten Morgen aus. Fahre weiter nach Papamoa. Glenn ist in Auckland, aber sein Sohn kann mir genausogut einen Kite verkaufen. Insofern der Kite so gut ist, wie er ausschaut, hab ich einen guten Treffer gelandet. Kaum gebrauchter 12er North Vegas 07 incl. 1 Jahr alter Bar und Pumpe/Leash für 430€. Hab meine Flügel wieder. Fliege weiter.

Die Coromandel Halbinsel ist eines der ältesten Siedlungsgebiete in Neuseeland. Sowohl Maori als auch Europäer. Es ist deutlich wärmer hier. Die Landschaft wechselt ständig zwischen Allgäu und Dominikanische Republik. Ich fliege etwas unachtsam, an der Spitze der Halbinsel geht mir 50km von der nächsten Tankstelle entfernt beinahe der Sprit aus.

Die Strecke ist eine einzige 250km lange Achterbahnfahrt. Die Ungewissheit darüber, ob nicht ein Rad abfällt bringt zusätzlichen Kitzel. Auch Coromandel ist vulkanisch recht aktiv. Ganz oben gibt’s einen Strand, genannt Hot Water. Man gräbt sich ein Loch in den Sand, wartet bis es sich mit heißem Grundwasser füllt und genießt die Aussicht mit warmem Hintern.

Auf dem Rückweg nehme ich eine nette Alternativroute. Das Schild warnt vor 25km Kurven. Nach 5km hört der Teer auf, eine Schotterpiste schlängelt sich durch steiles Hügelgebiet. Vor mir heizt ein kleiner McRae mit bis zu 80km/h gekonnt um die Kurven. Sollte ich mein Auto gegen einen Baum setzen, dürfte ich seinen Verkehrswert ob der chinesischen Altmetallpreise um ca 50% steigern. Ich heize hinterher. Staub und fliegende Steine, ein paar mal etwas sehr weit rutschen. Nach 20 Minuten bin ich auf der anderen Seite der Halbinsel und das Auto schaut so dreckig aus wie’s ist.

Mit Vollgas geht’s auf der Westseite zum Sonnenuntergang zurück nach Auckland. Hab jede Menge Zusagen für Couchsurfing. Zeit für Routenplanung. Nochmal Yaping House. Freies Internet war selten so schön. Ein Deutscher weist mich darauf hin, dass der Wechselkurs zum Euro nicht 1,3 ist, sondern 1,9. Schwupps, wird Neuseeland 50% günstiger.

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