Der größte unabhängige deutsche Kitereisen-Blog - 296 Kitepots - 745 Reiseberichte.

Cannonball Endspurt

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#52
1407
2007
Sa
23:44
Tag
36
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Heute ist der letzte Tag meines privaten Cannonball Race quer durch Amerika. Die sich im See spiegelnde Morgensonne kitzelt mich zusammen mit einem Kaffee wach. Ich breche rasch auf, denn der Endspurt ist über 500 Meilen lang – zumindest auf der Interstate. Will ich die wirklich nehmen? Nein! Heute nochmal richtig dreckig. Nur kleine Landstraßen, Pässe, Schluchten. Alles viel weiter. aber am Ende des Tages weiß ich: auch viel schöner.

Ich fahre zuerst durch Montana und komme dann nach Idaho. Rieche wieder Feuer, und diesmal sehe ich es auch direkt neben der Straße. Idaho brennt. Und nicht nur das. Auch Washington. Zwei Stunden später komme ich an wirklich großen Feuern vorbei. Die Sonne ist verdunkelt, und Flugzeuge kreisen. (mehr …)

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Ghost Town & Glacier National Park

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#51
1307
2007
Fr
23:30
Tag
35
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Ich wollte immer den Ort finden, an dem “In der Mitte entspringt ein Fluss” gedreht wurde. Ich wusste: Montana. Fragte jeden: wo? So auch heute morgen David. Tja, den Fluss wusste er nicht. Aber das Postamt ist nur wenige hundert Meter entfernt. Wir fahren hin, und ich bin zufrieden. Ich breche auf. Mein nächstes Ziel ist der Glacier National Park.

Eigentlich wollte ich die langweilige Interstate 90 kurz nach Butte verlassen. Aber ich verpasse essender weise die Ausfahrt. Die nächste scheint auch zu gehen. Schaue auf die Karte…was steht da? Ghost Town? Aber hallo! Da muss ich hin! Ich suche den Weg. (mehr …)

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Yellowstone National Park

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#50
1307
2007
Fr
23:13
Tag
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Ich schlafe hervorragend im Auto. Am Morgen lern ich David und Albert kennen, einen weiteren Gast aus Deutschland. Also, kennen…naja…nach einer Stunde, einer Dusche und zwei spitzen Kaffee breche ich mit Albert, einem Theologie-Studenten aus der Nähe von Berlin schon wieder auf. Wir besorgen Proviant und fahren die gleiche Strecke zurück zum Yellowstone. Aha, so hätte das also ausgeschaut…

Albert will länger im Park bleiben, organisiert sich einen Campingplatz. Gegen 10 ziehen wir weiter ins Herz. Zuerst die Mammoth-Schwefelquelle ganz im Norden. Weiße Felsen wie in der Türkei…überall blubbert es, und das Wasser brodelt über orange und grüne Algen. (mehr …)

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Running on empty

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#49
1207
2007
Do
23:36
Tag
34
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Bisher gab’s ganz wunderbare Zeichen. Immer wieder sagte mir die Musik im Radio, dass ich genau zum richtigen Zeitpunkt am richtigen Ort bin. Letztes Beispiel hierfür war gestern: Ich fahre mit Jeff an den höchsten Abgründen der Badlands entlang. Musik im Radio: Aerosmith, Living on the Edge. Heute kam zum ersten mal nicht die passende Musik.

Ich breche nach einem kurzen Abschied von Renee und Jeff auf. 50 Meilen hinter Rapid City denke ich mir: Hm, die Straße ist ganz schön holprig. Aber sieht gleichzeitig sehr eben aus. Nach einer Meile halte ich an: Der rechte Hinterreifen ist platt. Im Radio lief nicht Jackson Brown, Running on empty. Sonst hätte ich’s früher geschnallt. Ich wechsle zum Notrad. (mehr …)

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Badlands & Mount Rushmore

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#48
1107
2007
Mi
22:44
Tag
33
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Jeff nimmt sich extra den ganzen Tag frei. Will mit mir durch die Badlands und Black Hills touren. Ich fühle mich sehr geehrt. Nach einem echten amerikanischen Frühstück mit ca. 1,5 Tonnen Omelett brechen wir gegen acht Richtung Badlands auf. Jeff besteht darauf, mein Chauffeur zu sein. Ich nehme dankend an. Die Landschaft wird schnell immer unwirklicher.

Nach einer Stunde kommen wir in den Badlands an und drehen ab auf eine Schotterpiste. Direkt am Straßenrand grasen Büffel und geben Töne von sich wie brünstige Harleys. Tausende von kleinen Hügeln sind gekrönt von jeweils einem senkrecht stehenden Erdmännchen. (mehr …)

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From Lusk till dawn

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#47
1007
2007
Di
22:43
Tag
32
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Diese Nacht weckt mich niemand. War nötig, dringend. Am Morgen fahr ich einkaufen, packe meine Sachen. Koche Jordan was als Dankeschön. Ebenfalls dringend nötig. Studenten halt, wissen was gut ist, aber können nicht kochen. Er freut sich und verdrückt Unmengen an gefüllten Zucchinis. Um halb zwei brech ich verspätet auf.

Ich fahre an der Ostflanke der Rockies entlang nach Norden. Rechts die letzten Ausläufer der Great Plains mit ihren Sandhügeln. Ab Wyoming seh ich erstmals reinrassige Prärie mit golden scheinenden Gräsern und sanften Hügeln. Die Sonne beleuchtet immer wieder nur einzelne Flecken und verstärkt das Glühen noch. (mehr …)

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Denver & Rocky Mountains

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#46
0907
2007
Mo
23:51
Tag
31
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In der Nacht weckt mich ein volltrunkener Mitbewohner von Jordan, meinem Host in Denver, mehrfach auf. Am nächsten Morgen bin ich noch mehr hinüber als am Abend zuvor. Ohne Frühstück schwing ich mich ins Auto. Jordan sagte: Rocky Mountains dauert eine Stunde mit dem Auto. Bei mir werden’s allein bis zum Eingang des Rocky Mountain National Parks 2,5 h. Die Straße durch den Park geht auf 82 Meilen bis auf über 3600 Meter rauf.

Anscheinend enden alle Trails nach wenigen hundert Metern. Nirgends richtige Wanderrouten. Amis fahren wohl alles mit dem Auto. Ich reihe mich in die Schlange ein und fahre in 2 Stunden bis auf die höchsten Gipfel. (mehr …)

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Nebraska & das Ende der Welt

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#45
0807
2007
So
23:16
Tag
30
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Am nächsten Morgen brech ich wieder früh auf. Wieder ein Highway gen Süden. Wieder schnurgerade. Über 30 Grad. Die Landschaft ändert sich. Ab Nebraska gibt’s nur noch Mais und Rinder. Auch die Radiolandschaft ändert sich: nur noch Country-Gefiedel. Zur Rechten wird es flankiert von Jesus-News, zur Linken von neoapostolischem Gott-Rock. Viertelstündlich fein säuberlich strukturiert durch skurrilste Spots gegen Schwangerschaftsabbruch und Drogen. Die heilige Dreieinigkeit der Hirnpürierung, Halleluja!

Nebraska ist wirklich ein komisches Land. Super kostet deutlich weniger als Normal. Eine Meile zu schnell kostet 100$. Ich komme bei meinem neuen Host Kim in Kearney an. Am Abend gehen wir in ein richtig feines Steakhouse mit angeschlossener Hausbrauerei. (mehr …)

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South Dakota

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#44
0607
2007
Fr
23:38
Tag
28
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Am Morgen genieße ich noch etwas entspanntes Arbeiten im Designerstuhl. Gegen 10 mach ich mich auf den Weg nach South Dakota. Es ist heiß. Die Interstate geht über knapp 400 Meilen schnurgerade nach Süden. Nach nur einer Stunde werd ich müde. In Deutschland trink ich eine Tasse Kaffee und kann dann 8 Stunden lang nicht schlafen. Hier trink ich nen halben Liter Kaffee und bin nach einer halben Stunde schon wieder müde. Der Kaffee wirkt fast so heftig wie Quellwasser – fast. Woher zum Teufel kommt die Farbe?

Ich mach mehrfach Kaffeepause – keine wirkt. Ich spiele gelangweilt an den letzten unbekannten Knöpfen im Auto rum – und entdecke dabei die Cruise Control. Nein! Worst Case… Ab sofort ist auch noch mein rechter Fuß überflüssig. (mehr …)

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Quelle des Mississippi & Grand Forks

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#43
0507
2007
Do
21:09
Tag
27
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Die letzten Tage bin ich immer wieder über diesen komischen Fluss gefahren, ungeplant. Erst war er medium, dann immer kleiner. Ich studiere etwas und stelle fest: Bemidji ist gerade mal 30 Meilen von der Quelle des Mississippi entfernt. Ich mach mich früh auf den Weg und komme im Lake Itasca State Park noch vor den Touristenströmen an. Ich bade mitten im Mississippi, zwei Meter von beiden Ufern entfernt. Als Quelle erachtet man den Abfluss aus dem Itasca-See. Ständig schieben sich hässlichste, fette, verwahrloste Menschen vor meine Linse. Ich bin kurz davor mich lauthals über das krasse Gegenüber von reinster Schönheit und abgrundtiefer Hässlichkeit zu beklagen, als ich endlich nen ungestörten Schuss abfeuern kann. (mehr …)

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Land der tausend Seen

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#42
0407
2007
Mi
23:55
Tag
26
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Heute hab ich ganz Minnesota durchquert. Der Beiname stimmt. Nichts außer Seen und Wald. Man weiß oft nicht, wo der See anfängt und wo der Wald aufhört. Die ganze Landschaft erinnert mich sehr an Finnland. Nur viel weiter. Irgendwann war hier mal Eis. Und das Wasser ist einfach dageblieben. Die Straßen sind unendlich lang unendlich gerade.

Ich fahr wie gewohnt mit 70 Meilen durch die Gegend, als ich plötzlich etwas sehr bedrohliches am Horizont wahrnehme: Die Straße verschwindet nicht einfach im Himmel. Sie scheint seitlich zu verschwinden. Der ungewohnte Anblick fördert den Schweißfluss meiner gemütlich im Nacken verschränkten Hände. Was ist das? (mehr …)

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Stay alive on route 55

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#41
0307
2007
Di
23:46
Tag
25
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Am nächsten Morgen regnet’s in Strömen. Ich fahr nach Green Bay, es klart auf. Zuerst Highways. Am Straßenrand totes Tier, geplatzter Reifen, totes Tier, im regelmäßigen Abstand von einer Meile. Dann weiter auf Landstraßen. Dafür hab ich das Auto geliehen. Ständig muss ich bremsen für Biber, Füchse, Fasane, Rehe. Habichte kreisen in thermischen Aufwinden. Gelbe Schilder warnen vor fremdartigen Tieren (s.rechts) Es ist heiß und feucht kurz vor Kanada.

Ich fahre durch einige Indianerreservate. Kasinos, Tanken, Tabak-und Alco-Shops. Alles billiger als außerhalb der Reservate. Die Rache des roten Mannes, endlich. Auf allem steht der Stammesname: wir sind. (mehr …)

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Sitting on the dock of the bay

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#40
0207
2007
Mo
23:11
Tag
24
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Mittag fährt mich Carrie zum Flughafen, ich krieg endlich mein Auto. War noch nie so glücklich über ein Auto. Während Carrie sich nach Hause verfährt, find ich sogar ohne Karte hin. Das macht mich tollkühn. Ich mach noch ein Essen, verabschiede mich und bretzel los Richtung Madison. Nach nur 4 mal Fragen hab ich den Lake Minona gefunden. Hier stürzte im Dezember 1967 Otis Redding mit nem Flugzeug ab. Ich hör Sitting on the dock of the bay, flöt ein bisschen mit und ärgere Enten mit Kirschkernen. Und seh ein, dass ich mir nen Atlas kaufen muss.

Trotz Atlas verlier ich so oft den Weg Richtung Green Bay, dass ich schon überleg, einfach Road Trip zu machen: ohne Ziel, einfach fahren. Dann ärgert man sich wenigstens nicht darüber, ständig falsch zu sein. (mehr …)

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Einschlag in Milwaukee

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#39
0107
2007
So
23:55
Tag
23
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Am nächsten Morgen holt David gleich zwei weitere Gäste für sein Hospitalilty-Club-Hotel ab. Zwei Franzosen, die gerade ein Jahr in Toronto Politik und IT studiert hatten. Wir gehen noch schnell in den Lincoln Park Zoo. Am Nachmittag wieder heim. Ich pack mein Zeug und trage ein letztes mal 45kg durch die Gegend.

Einige Menschen rennen im Transfertunnel am Loop, um die nahende Blueline zu erwischen. Ich hätte gar nicht rennen können mit all dem Zeug. Also geh ich. Und komm auf den letzten Dücker in die Blueline. Hätte ich die verpasst, wär ich 12 Minuten später am Greyhound gewesen. Und damit 4 Minuten zu spät. So erwische ich den Bus grad noch. (mehr …)

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Chicago: Gangster & Architektur

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#38
2906
2007
Fr
22:49
Tag
21
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Am Morgen wach ich mit nem Mörderschädel auf. Weil der Wecker noch auf Eastern Zeit gestellt ist auch noch ne Stunde zu früh nach 4h Schlaf. Trotzdem gut. Hätte es sonst nicht bis zum Beginn von www.gangstertour.com geschafft. Mafia-Geschichten, verkleidete Busfahrer, Platzpatronen, Dixie, Swing, Blues und Ennio Morricone in einem alten Bus. Auf der Tour durch Chicago gibt’s leider nicht viel zu sehen. Fast alle alten Häuser der Mafia-Massaker in den Zwanzigern wurden abgerissen. Die Erzähler geben ihr bestes, schildern blutigst genau, wie das Massaker am Valentinstag ablief. Aber für 25$ hab ich mehr erwartet. (mehr …)

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Downtown Chicago & No Kitesurf

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#37
2806
2007
Do
19:06
Tag
20
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Am nächsten Morgen geh ich gleich in die Stadt, hatte gar nicht mehr mitbekomme, wie David gestern heimkam. Mit dem L-Train in die Stadt ist deutlich lustiger als in New York. Über der Erde gibt’s einfach mehr zu sehen. Ich fahr einmal den Loop und geh dann durch den Merchandise Mart, eines der größten Kaufhäuser der Welt.

Ich lauf am Chicago River entlang, dann weiter zum Sears Tower. Gute Ausstellung über historische Hochhäuser. Dann geht’s nach oben, in einem Affenzahn. 110 Stockwerke in 60 Sekunden. (mehr …)

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Chicago geht unter

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#36
2706
2007
Mi
12:42
Tag
19
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Ich wache am Nachmittag mit der geilsten Aussicht überhaupt auf. 24. Stockwerk, Panorama auf die Skyline von Chicago. Ein Gewitter zieht auf. Sturmböen fegen durch die Häuserschluchten. Im Sears Tower schlagen die Blitze im Minutentakt ein.

Die Trockner im Keller machen ihrem Namen keine Ehre. Der Aufzug wird geflutet. Auf der Strasse steht das Wasser teils 50cm, Keller und Tiefgaragen laufen voll. Gusseiserne Kanaldeckel werden von Druckluft vor Wasserschwällen rhythmisch angehoben. Überall Polizei, Feuerwehr, Hubschrauber. Alle Ampeln fallen aus. Prinzipiell hab ich gegen Amerikas Untergang ja nix einzuwenden. Aber muss es grad dann sein, wenn ich da bin? (mehr …)

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Hey ho, let’s go!

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#35
2606
2007
Di
19:20
Tag
18
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Oder auch nicht. Tagesmotto. Erst zum Busbahnhof in Niagara laufen. Nach einem Kilometer entschließt sich mein Trolley-Rad, für diese Weltreise nicht mehr zur Verfügung zu stehen. Trolley platzt unten auf. Ein Taxifahrer hält zum Glück an, sonst hätte ich den Bus verpasst.

Über die eine Stunde Wartezeit in Buffalo ärger ich mich nicht. Allerdings darüber, dass der Tickertverkäufer 10 Stunden Reisezeit angekündigt hatte. Von den 8 Stunden Stopover in Cleveland sagte er nix.

Ein anderer Frank hat ein Polizeiauto in New York gerammt. 10 Jahre Fahrverbot. Jetzt fährt er mit dem drei Tage Nonstop nach Las Vegas. (mehr …)

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Internetzugang

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#34
2606
2007
Di
19:17
Tag
6160
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Bis jetzt haut mit dem Internet-Zugang in den USA alles ganz gut hin. Fast jeder hat nen Zugang, die meisten auch WiFi.

Folgende Ketten bieten kostenlosen WiFi-Internet-Zugang an (to be continued) :
Starbucks Coffee (nicht alle Filialen, Strom selten)
Crown Plaza Hotels (starkes Signal, manchmal Steckdose in Reichweite)
öffentliche Bibliotheken (Computernutzung umsonst, Steckdosen vorhanden. Anscheinend wird alles ausser Port 80 geblockt -> Email nur via Webmailinterface) (mehr …)

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Niagara Falls

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#33
2506
2007
Mo
9:00
Tag
17
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Mit dem Bus in der Früh von Toronto zu den Niagara Falls. Neben mir sitzt ein Japaner, stocksteif, lehnt sich in 1 1/2 Stunden keine Minute an. Ausgleichen tut das die Autistin vor mir. Die lehnt sich jede Sekunde einmal an. Runter am Bahnhof, Transfer Bus zur Rainbow Bridge. Ich bin der einzige weit und breit, der die Brücke zu Fuß und mit Gepäck überquert. Die US Custom Officers sind witzig wie immer.

Die Jugendherberge liegt in einem sehr schönen Viertel. Kolonialstil und Südstaatenhäuser vom Beginn des letzten Jahrhunderts. Nur jedes dritte ist bewohnt, der Rest verfällt. Hat Charme. Das Hostel macht offiziell erst um vier auf, deswegen geh ich gleich auf Tour. 2 km zu den Niagara Falls. (mehr …)

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Search Engine Optimization

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#32
2306
2007
Sa
8:19
Tag
15
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This goes out to Suhail, thanks for the stay at your place! I’ll try to explain the rules of search engine optimization as effective and short as possible.

First thing to know: search engine optimization consists of two parts, both judged at this time about 50:50. The easiest way to optimize your homepage for search engines is the internal optimization. It’s all just about what and how you offer. The second part is relevant if you’re challenging on high competitive keywords (sex, tourism, financial…and others). Let’s call it the external search engine optimization. (mehr …)

Toronto, Skyscraper Village

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#31
2206
2007
Fr
1:58
Tag
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Der Greyhound nach Toronto war bis zuletzt voll besetzt. An Schlaf hab ich zwei Stunden gedacht, weiß nicht, wie intensiv. Um 10 fix und alle angekommen, ab in die Subway, Suhails Unterkunft suchen. Mit 45 kg sind auch nur 2km ne Tortur. Wieder mal platschnass ankommen. Suhail heißt mich willkommen. Bei ihm ist alles orange, wies bei mir blau war. Er ist Webdesigner, hat auch Architektur studiert. Und räuspert sich nach Käsekonsum. Kurz duschen, mailen. Und wieder raus auf die Strasse.

Torontos Center ist winzig, die Hochhäuser sind gerade mal auf drei mal vier Kilometer begrenzt. Rundrum nur kleine viktorianische Bauten. Wirkt wie Skyscraper Village. (mehr …)

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Der letzte Tag in New York

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#30
1906
2007
Di
23:41
Tag
11
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Mein letzter Tag in New York begann mit einer Ubahnfaht um 7:30. Der ganze Wagen war voll, aber kein einziger Berufspendler hat auch nur ein Wort gesagt. Ich hab noch nicht mal wie sonst üblich MP3 Player gehört. Das reinste Geisterschiff auf kreischenden Rädern. Zum ersten Mal verstehe ich, was so viele Menschen über New York sagten: kalt.

An der Deutschen Botschaft angekommen spiele ich mit einer netten Angestellten die fiesesten 5 Möglichkeiten durch, mein Auto doch noch anmelden zu können. Umzug nach New Jersey. Geteilte Eigentümerschaft. Fremdversicherung über einen Amerikaner. (mehr …)

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Autokauf in New York, USA

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#29
1906
2007
Di
19:15
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Ich hab mich monatelang vorbereitet. Hunderte von Internetseiten gelesen, jeden erdenklichen Stein aus dem Weg geräumt. Und gescheitert, voll auf der Fresse gelandet. Was ist so schwer am Autokauf in New York, USA?

Ganz viele Dinge. Erstens: Der Autokauf in New York ist so ziemlich der teuerste von ganz USA. Kein Problem, immernoch billiger als für 9 Wochen mit dem Mietwagen durch USA zu fahren (mindestens 2800$, One-way to Los Angeles). Auto wird in LA verkauft, mit viel Verlust, aber immernoch billiger als bei Miete. (mehr …)

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Mit dem Rad durch New York

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#28
1706
2007
So
23:59
Tag
9
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War heute mit dem Rad durch New York unterwegs. Erst Brooklyn. Aus einer Baptisitenkirche kommen eigenartige Töne. Muss ich sehen. Rein. Sonntagsgottesdienst. Von drei aufeinanderfolgenden Türstehern werde ich lieb begrüsst. Ich bin der einzige Weiße in einer Kirche voller Schwarzer. Komisches Gefühl. Der Pfarrer sinniert über verlorene Vaterbilder und deren Wiederfindung am Vatertag. Erst relativ leise, langsam. Dann immer schneller. Gelegentlich ein kurzes Klatschen aus der Empore.

Er wird immer lauter. Rhythmischer. Mehr klatschen. Er legt nach jedem Satz ein Yeah ein. Seine Predigt wird ein Rap. Die Beamer malen ihn riesengroß an die Wand. Einige Leute stehen auf. (mehr …)

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