Der Wind bleibt auch am nächsten Tag westlich, also am Flag Beach voll offshore. Wir fahren den ganzen Tag jede erdenktliche Bucht an, die in Google Maps irgendwie kitebar ausschaut. Kitebar bei Westwind erfordert eine Küstenlinie nach Nord oder Süd.
Puerto Lajas: schwarzer Vulkansand, aber beim Nodausstieg Süd wieder nur grobe Vulkanfelsen mit dicken Knochenbrecher-Löchern. Caleta del Fueste: Eine kleine Sandbucht, aber dank der vielen Hotels dahinter windabgedeckt und sogar in der Nebensaison zu dicht bevölkert. Gran Tarajal: Schöne Sandbucht nach Süd, aber der Wind reicht nicht. Tarajalejo: Langer freier Sandstrand, wieder kein Wind. Runter bis zu Rene Eglis Sotavento. (mehr …)
Offshore und Motorschaden
An der Bushaltestelle überrascht uns ein ordentlicher Platzregen. Einer vor drei Regentagen im November auf Fuerteventura ist damit abgehakt. Der Bus zum Flag Beach ist günstig, aber einen Kilometer weit laufen mit 30kg Material muss man trotzdem. Sport vor dem Sport ist ertragbar, Sport nach dem Sport absolut Mist.
Es gibt Dinge, die sind zusammen einfach nie gut: Fönen in der Badewanne. Blind Kuh auf der Autobahn. Ungeschützter Sex in Südafrika. Der Wind bläst hier nur 10% der Zeit aus Osten, also voll offshore. Heute ist 10%. Wäre alleine nicht schlimm. Aber zusammen mit einem Motorschaden am einzigen Rescueboat weit und breit ist das die Hölle im Himmel. (mehr …)
Lieber Fuerte als Ice Tea
Zeit zum Reisen. Vor Morgengrauen durch das erste Schneetreiben des Jahres zum Flughafen. Air Berlin hat einen neuen Slogan: Satt fliegen. Nach ausgelassenem Frühstück bemerkt die Stewardess meinen kläglich fragenden Blick durch das Loch in der Mitte meines Lachs-Bagels. Leise "Das alles und noch viel mehr"-summend schlafe ich quer über vier Sitze liegend ein.
Dominik war das letzte mal vor zwei Jahren im Urlaub. Iberia verschlampte seinen Koffer – spurlos und bis heute. Sein Kiteboard kommt als allerletztes vom Band. Ab da kann alles nur gut werden. Die Windvorhersagen für die nächsten Tage auf Fuerteventura sind spitze bis surreal. Unser Appartment hat eine Terrasse direkt zum Pool – dazu liegts mitten in Corralejo und ist spottbillig. (mehr …)
Provence
Der Tourismusverband von Sommières ruft mich in die Provence zum erstellen einer neuen Homepage. Im Morgengrauen vor der ersten Autobahntankstelle begeht ein Fuchs Harakiri an meiner Stoßstange. Als Dank für die erbrachte Härte meinerseits nimmt er einen Nebelscheinwerfer mit ins Nirvana und leuchtet jetzt den Igeln den Weg heim.
Die Fahrt ist Kilometerfressen, in einem Rausch durch bis Avignon. Nach 11 Stunden kommen wir in der Abenddämmerung an. Der Papstpalast ist dunkel und die Brücke bereits geschlossen. Im kühlen Oktober streunen wir durch die fast ausgestorbene Altstadt. (mehr …)
Dresden
MTB-Tour auf den Schauinsland
Die Tage zwischen den Spielen vergehen. Es gibt viel zu tun. Dazwischen Vorbereitung auf die große MTB-Tour auf den Schauinsland. Freiburg muss man per Rad kennenlernen. Radfahrer sind dort wichtiger als Autos.
Eine typische Freiburger Straße geht so: 2,5m Rad & Auto-Weg – Straßenbahnstreifen begrünt – 2,5m Rad & Auto-Weg. Zone 20. Wer als Autofahrer überholen will, kann das nur auf Kosten eines Ritterturniers gegen einen Triebwagen. (mehr …)
Efcharisto Rhodos!
Danke Rhodos, warst wunderbar! Auch wenn der Wind mehr hätte blasen können: es war immer gut. Mein teuflischer Plan ging leider nicht auf. Ich habe im Schnitt täglich mindestens ein Gyros gegessen, aber nicht jeden Tag eines. Manche Griechen bieten einfach kein Fast Food.
Die letzten Tage verbringen wir in Rhodos-Stadt. Trivago verheizt in der Wirtschaftskrise 4 Sterne Unterkunft mit 5 Sterne Dinner im Grand Hotel für fast nix. Das Buffet ist Wahnsinn. Gleich ums Eck kann man für ein paar eklige nicht frisch gepresste Orangensäfte im Erdinger Weizenglas mehr zahlen. Schräge Welt. (mehr …)
Leben wie Gott in Griechenland
Touring Rhodos
Faliraki
Rhodos: Geschichte ist geil
Saludos Venezuela
Wild West Isla Margarita
Die Isla Margarita ist wirklich der wilde Westen. Ich hab vor der Abreise viele derbe Geschichten gehört und gelesen. Nach nur 10 Tagen habe ich selbst einige dazuzugeben. Zuerst erfahre ich: Im Hostel ist alles sicher, die Unterkunft wurde noch nie ausgeraubt. Wenige Tage später korrigiert ein Stammgast: Unter dieser Leitung noch nicht.
Aber vor einem Jahr drangen mehrere maskierte und bewaffnete Räuber ein und zwangen die Gäste die Safes zu öffnen. Daraus lernt man zweierlei: erstens ist die Polizeistation 100m weiter einen Dreck wert. Zweitens sperr ich meine Sachen garantiert nicht in den Safe. (mehr …)
Heiterkite auf El Yaque
Auf Timmerbergs Spuren
Urlaub an der Amalfiküste
Der Nebel kommt dieses Jahr noch früher. Bald wird man die Sonne den ganzen Tag nur noch erahnen. Ich träume einstweilen schon mal von meinem nächsten Urlaub. Ein nettes Zielgebiet: Die Amalfiküste in Süditalien. Eine kleine Ferienwohnung an der Amalfiküste, am Golf von Salerno im Februar… Wenn bei uns der Winter am kältesten ist, fängt an der Amalfiküste schon der Frühling an. Erste Bäume treiben aus und die Landschaft wird grün. Lange Wanderungen, ruhige Umgebung und einer der stressfreiesten Küstenabschnitte Süditaliens warten auf mich. Ferienhäuser mit Überblick über die Steilküste am Meer…und terrassierte Orte mit alter Geschichte: Sorrent, Amalfi, Positano. Wenn bei Capri die rote Sonne im Meer versinkt… (mehr …)
Touring Teneriffa
Regenkite in El Medano
Nach drei Tagen Flaute kommt endlich der Wind auf Teneriffa an. Am Morgen seh ich kurz aufeinander folgend satte fünf Regenbogen vom Balkon aus und weiss: heute passiert was. Ich packe mein Zeug und beame mich nach El Medano – die Ausfahrt hab ich wieder nicht gefunden.