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Negros Occidental

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2312
2011
Fr
14:46
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Jede größere Insel auf den Philippinen ist in zwei Hälften, Oriental und Occidental unterteilt. Das gibt den Bewohnern das Feeling, auf einem eigenen Kontinent zu wohnen. Wenn man auf den großen Inseln mit dem Motorrad reist, kommt’s einem oft noch deutlich größer vor.

Im größten Shop Sipalays hält man mir eine Schachtel Cornflakes entgegen, als ich nach Müsliriegeln für’s Wandern frage. Der einzige Bankomat frißt meine Karte nicht, und ich habe kaum noch Geld. Motorbikes sind schwer zu bekommen und teurer als irgendwo anders. Erst nach einiger Zeit als Passagier eines Tret-Bikes finde ich ein günstiges Motorbike zu mieten.

Die nächstgrößere Stadt liegt auf dieser Seite des Kontintents. Aber trotzdem noch satte zwei Stunden mit dem Bike entfernt. Ich mache mich auf den Weg nach Norden in die Provinzhauptstadt Kabankalan. Es gibt nicht viel Unterschied zu Negros Oriental. Ebenso Zuckerrohr, überall. Ebenso Zuckerrohr-Laster und Schmalspureisenbahnen. Der einzige Unterschied: Negros Occidental scheint noch ärmer zu sein. Die Trikes sind oft Räder, auch auf der Hauptstraße und für lange Strecken. Die Trikes schauen hier anders aus, und heissen auch anders: Habal-Habal. Ich zähle bis zu elf Personen auf einem einzigen.

Die Sonne sticht, es ist sehr heiss und feucht. Zuckerrohrland eben. Mittags komme ich in Kabankalan an. Stau. Der Wechsel zwischen Stadt und Land ist immer wieder heftig. Ich finde gegen satte Gebühren eine Bank, die meine Karte frißt. Auch der größte Supermarkt hier kennt keine Müsliriegel, aber wenigstens eine bessere Auswahl an Kalorienbomben. Ich decke mich für die Wanderung ein und Besorge noch ein Weihnachtsgeschenk für morgen.

Nach einem Abstecher ins Landesinnere Richtung Mabinay mache ich mich auf den Rückweg. Da sind meine Arme trotz LSF 30 und sechs Wochen Vorbräunung schon sauber rot. Der Motor zickt, scheint zu wenig Gas oder Luft zu bekommen. 40 km vor Sipalay kommt dazu noch ein eigenartiges Klackern am Vorderrad dazu, daß ich noch nie gehört habe und trotz Suche nicht ausmachen kann. Jeeps mit 20 Personen am Dach ziehen vorüber.

Morgen gibt’s das große Worldwide Weihnachts-Wahnsinns-Special. Schaut rein, es lohnt sich …

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2 Kommentare

  • tommykrebs schreibt am Freitag, 23.12.2011 um 19:20 Uhr:

    Aber rein schauen lohnt sich doch immer…: -)

  • tommykrebs schreibt am Freitag, 23.12.2011 um 19:24 Uhr:

    Ach wo ich grad das Bild mit dem überladenen Bike sehe fällt mir was ein. Auf Bali habe ich mit etwa 90-100km/h ein Moped überholt. Auf dem Rücksitz sitzt ein älterer Herr allerdings entgegen der Fahrtrichtung und hält in beiden Händen eine Schubkarre fest, die er hinter dem Bike herzieht. Sehr geil.

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