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Bangkok zum letzten

Post
#239
0506
2008
Do
18:36
Tag
363
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Mein letzter Ort, meine letzten Tage. Bangkok. Ich habe viel zu tun. Arbeiten, Rechnungen schreiben. Eine neue Brille abholen, die ich schon vor einem Monat geordert hatte. Kochlöffel schnitzen lassen, Flugticket London-München revalidieren, Kamera nochmal reparieren lassen. Der größte Teil meiner zwei letzten Tage geht für Shopping drauf. Alles haut recht zügig hin. Ich hab noch genau 120 Euro. Gehabt :-)

Daheim werd ich Weihnachten im Sommer spielen. Der Weihnachtsmann ist rot vor Neid, er hat meinen Rucksack gesehen. Meine Einkäufe trage ich durchs schwül-heiße Bangkok zurück zum Lub*d und bastel daraus einen schönen Geschenkhaufen.

British Airways hat während meiner Weltreise die Gepäckbestimmungen drastisch geändert. Kite-Gepäck ist immer noch +23kg umsonst. Aber Kiteboards dürfen nicht mehr mit. Stellt euch mal vor, ihr geht mit zwei Koffern auf eine Reise und beim letzten Flug sagt dir deine Gesellschaft: „Nö, wir nehmen nur noch einen an.“ Ich hatte genug Zeit, mich an diese himmelschreiende Gemeinheit zu gewöhnen.

Was mich zur Weißglut bringt ist der Check-In meines Kiteboards. Mein einfachen Fragen: Wo muss ich das Board für Luftfracht wann hinbringen, und wie viel kostet mich die Gepäck-Sauerei von British Airways? Die Frage ist so einfach, der Weg unendlich schwer.

Ich laufe zwei mal 5km, zweimal in den 21. Stock des Chan Issara Towers ins British Airways Büro. 14 verschiedene Telefonnummern ausprobieren, die mir BA-Angestellte gaben. Entweder kein Anschluss unter dieser Nummer, Thailändische Voicemailboxen, oder einfach nicht zuständig. Jeder nicht zuständige ist nett: und verweist mich an einen neuen nicht zuständigen. Binnen 24h sitze ich mehr als 2,5h in Warteschleifen und vergeude fast 10 Euro mit vollkommen ergebnislosen Telefongesprächen.

Nach fast 7h nerviger Nachforschung habe ich die Schnauze mehr als gestrichen voll. Mit Verlaub: Ich scheiß einen auf die in Thailand ach so wichtige Wahrung des Gesichtes. Bei meinem siebten Anruf in der Hotline brüll ich die Telefonistin richtig gemein an. Ich will jetzt auf der Stelle sofort eine definitive Auskunft!

Sie gibt mir eine weitere Telefonnummer. Ich fang an zu schreien. Die Leute an der Rezeption schauen auf. Rufe an. Ja, diese Frau kann helfen. Sie verspricht, mir eine Email zu schreiben. Diese kommt bis zum Abend nicht an.

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