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Reise nach Romblon

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#442
1001
2012
Di
14:09
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Auf den kleinen Inseln ist das Reisen schwer, aber auch wertvoll. Ein Jeep bringt uns zum drei Kilometer entfernten Highway. Nach einiger Zeit kommt ein Jeepney vorbei, der uns ins zwei Stunden entfernte San Augustin im Norden von Tablas mitnimmt. Die Überfahrt nach Romblon mit der großen Bangka wird wieder heftig. Sogar eine Philippina wird seekrank – gleichzusetzen mit einem im Wasser ertrinkenden Fisch.

Ich erinnere mich an meine erste Fahrt mit der Bangka über’s offene Meer. Ich hatte ordentlich Angst nach all den gehörten Horrorstories. Jetzt macht sich Fatalismus breit, gekoppelt mit dem Wissen, daß ich weiter schwimmen kann als die meisten anderen Passagiere. Oder vielmehr, daß ich überhaupt schwimmen kann. Mein Kopf schaukelt ruhig im Seegang.

Die Trikes auf Romblon sind größer als irgendwo anders auf den Philippinen. Für fünf Passagiere plus Gepäck brauchen wir trotzdem zwei. An den letzten zwei Orten auf Carabao und Tablas waren wir die einzigen Gäste. Daher haben wir auf Romblon nichts gebucht. Wir fahren an der Küste nach Süden, bis wir das Tauchresort 3P finden. Tische, Statuen, Barhocker aus Marmor, das komplette Bad in Stein und Muscheln. Fein.

Seit vier Tagen bin ich vom Web abgeschnitten. An Arbeiten ist ohnehin nicht zu denken. Ich würde jedoch wenigstens Kunden und Interessenten gerne sagen, warum gerade alles etwas länger dauert. Kein Mobile Internet, mit keinem Anbieter, kein Wlan, nirgends. Abends fahren wir also zurück nach Romblon Town. Im Romblon Deli gibt’s endlich WiFi. Wir vier Burschen sitzen an drei Laptops, während Miri sich wohl nur noch über unsere Welten wundert. Der Englische Besitzer bringt gute Geschichten und wichtige Tipps für die weitere Reise.

Auf dem Rückweg sitzen wir zu fünft in einem viel zu schwachen Trike. 13 Filippinos schaffen die Dinger – in der Ebene. Aber fünf Europäer am Berg sind zu viel. Jules und ich springen ab und schieben an den derbsten Steigungen an. Der Motor glüht und riecht ziemlich ungesund.

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2 Kommentare

  • tommykrebs schreibt am Mittwoch, 11.1.2012 um 18:16 Uhr:

    Alle ziehen sooo ne Fresse. Bis auf den Kollegen in der Mitte. :-)

  • ff-webdesigner schreibt am Donnerstag, 12.1.2012 um 13:39 Uhr:

    Wenn du den Seegang gespürt hättest würdest verstehen warum. Der in der Mitte amüsierte sich einfach über die reiernde Filippina.

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