Der größte unabhängige deutsche Kitereisen-Blog - 295 Kitepots - 742 Reiseberichte.

Unendliches Flachwasser @ Cagbalete

Post
#744
0703
2023
Di
7:20
Tag
5751
1.12 k views

Auch nach 12 Jahren und einigen langen Reisen auf die Philippinen gibt es noch neue magische Kitepots für mich. Von Cagbalete wissen nur ein paar wenige Philippinische Kiter. Die kleine Insel hat vielleicht 500 Bewohner. Der Strom kommt nur abends aus dem Generator. Das Internet tröpfelt, und die Dusche ist in der Regel ein Eimer mit Schöpfkelle – wenn es Wasser gibt. Luxus ist hier ganz weit weg – und das Leben einfach und echt.

Da wirklich alles mit Bankas vom Festland herangeschafft wird ist die kleine Insel recht teuer. Für 30 € bekamen wir vor ein paar Jahren einen vermutlich nicht mehr existierenden deluxe Beachfront Bungalow in El Nido. Hier bekommen wir zunächst für das gleiche Geld gerade mal eine minikleine einfachste Nipa-Hütte, in die nur zwei Matratzen und das Gepäck passen. (mehr …)

23-cagbalete-11
23-cagbalete-05

Murphys Law auf Tablas

Post
#742
0103
2023
Mi
8:47
Tag
5745
443 views

Die Fähre nach Tablas kommt mit nur eineinhalb Stunden Verspätung nach Sonnenuntergang in Odiongan an. Ein Trike bringt uns ins Hiland Resort. Als einzige Gäste bekommen wir ein gigantisch grosses Beach Front AC Zimmer direkt am Kitespot.

Bei Kitesurf-Mindoro bekommst du nichts von Philippinischen Preisen mit. Boracay ist immer fast doppelt so teuer wie der Rest der Philippinen. Hier auf Tablas sind wir bis auf ein paar kitende Expats die einzigen Bleichgesichter. Wir sind weit weg vom Tourismus und mitten drin in den echten Philippinen. Auch die Preise hier sind echt. Das Essen kostet jetzt fast soviel wie daheim – und das obwohl der Wechselkurs sich in den letzten Monaten deutlich zu unseren Gunsten verschoben hat. Günstig Reisen war hier mal. (mehr …)

23-tablas-01
23-tablas-08

So frei @ Boracay

Post
#741
2502
2023
Sa
14:47
Tag
5741
418 views

Boracay ist nach Lockdown und Radikalsanierung kaum wiederzuerkennen. Für Registrierung und Boot-Ticket stand man im Hafen gerne mal bis zu zwei Stunden in den Schlangen. Auf Boracay angekommen wartete man dann gerne nochmal eine halbe Stunde in der Taxischlange, um danach bis zu einer weiteren Stunde im Stau für die fünf Kilometer zum Bulabog zu stehen. Heute brauchen wir ab Caticlan Hafen bis Unterkunft gerade mal 45 Minuten statt dreieinhalb Stunden. Boracay ist endlich frei.

Am Bulabog laufen wir direkt in viele Freunde von Mindoro. Es windet noch ein bisschen. Sebastian geht gleich nach dem Checkin im Niu Ohana für seinen ersten Ritt raus. Ich bringe meinen Edge zur Reparatur in die Freestyle Academy. Dickes Danke für den schnellen und günstigen Austausch meines Strut Ventils! Da der Kite erst am nächsten Morgen fertig wird stürzen wir uns umgehend in eine stürmische Nacht. (mehr …)

23-boracay-01
23-boracay-06

Rückkehr nach Mindoro

Post
#740
2102
2023
Di
23:51
Tag
5737
293 views

Die letzten 25 Jahre war mein Leben Kitesurfen und Reisen. Ich war jedes Jahr zwischen drei und sieben Monaten unterwegs. Jetzt bin ich Vater und habe Angst. Geht beides zusamen, oder kommt eines immer zu kurz? Ich bin unendlich dankbar für die Lizenz zum einmonatigen Solo-Reisen.

Nach gut 36h on the road via Mekka und Manila steige ich früh morgens aus der kleinen Propellermaschine in San Jose, Mindoro aus. Am Busbahnhof stellen sich mir zwei halbe Menschen in den Weg. Eine Hälfte ist Russe, die andere Ukrainer. Zusammen reden sie ohne Unterlass und mehr als zwei ganze Menschen. (mehr …)

23-mindoro-06
23-mindoro-04

Kitesurf Reiseführer Philippinen
Kitesafari 10/2/23 bis 12/3/23

Post
#739
1201
2023
Do
9:51
Tag
5697
2.67 k views

Seit über 20 Jahren bin ich als leidenschaftlicher Kitesurfer auf Reisen abseits ausgetretener Pfade. Von fast 100 besuchten Ländern faszinierte mich keines mehr als die Philippinen. Auf drei Trips über insgesamt sieben Monate schätzte ich verlässliche Winde, abwechslungsreichste Spot-Bedingungen, die freundlichsten und aufrichtigsten Menschen der Welt, magische Inseln sowie abwechlungsreiche Natur, gutes Essen – und die Richtige Portion Abenteuer. Für Deutsche sind die Philippinen aber oft erst mal gewöhnungsbedürftig. Das Reisen auf den Philippinen ist anders. Es ist unplanbarer. Man muss flexibel sein. Ich lese viele Fragen deutscher Kiter: was, wo oder wie von A nach B? Die nötigen Infos sind oft schwer zu finden. Kitesurf Reiseführer Philippinen – Kitesafari 10/2/23 bis 12/3/23

Ich bin euer Reiseführer. The Grand Philippines Kite Odyssey IV – 10. Februar bis 12. März 2023. Ich führe euch an die besten Kitesurf-Spots der Philippinen und helfe euch bei der Reiseplanung.                   

(mehr …)

IMG_20191201_085737860
IMG_7850

Weihnachtskite auf Mindoro

Post
#713
2512
2019
Mi
2:03
Tag
4583
579 views

Die Tourist Info Coron bekommt es binnen meinen vier Tagen im Secret Kite Camp nicht gebacken das Fährticket zurück nach Mindoro zu buchen. Am Abend ist das letzte Schiff vor Weihnachten ausgebucht. Es reicht! Ich lüge die Küstenwache an: ich bräuchte dringed Medizin von Mindoro. Das schleudert mich nach ganz vorne auf der mehrseitigen Warteliste. Blitzblank gewienerte Lackschuhe überwachen die ordnungsgemäße Überladung der Fähre. 250 Passagier kommen auf 146 reguläre Plätze.

Nach neun Stunden stehen komme ich in San Jose an. Ich springe in einen der kurz vor Weihnachten noch mehr als sonst vollgestopften Minivans. Nach einer weiteren Stunde bin ich wieder in Bulalacao. In der Felipa Lodge jaulen wieder die Hunde. Auch acht Jahre nach meinem ersten Besuch treffen die Philippinos auf der gleichen uralten Videoke Maschine keinen einzigen Ton oder Takt. (mehr …)

kite-bislig-26
GOPR0416

Wikingair @ Secret Kite Camp

Post
#712
1912
2019
Do
11:48
Tag
4577
756 views

Mein Urgroßvater mütterlicherseits war Däne. Er braute Bier, irgendwo im Süden. Ich weiss nicht wo. Ich weiss noch nicht mal wie er hiess. Ich spreche kein Wort Dänisch. Aber der lustige Dänische Captain Kim spricht Englisch. Er läd mich ein, vier Tage lang sein Secret Kite Camp AmazingPhilippines.dk am Ende der Welt zu bereiten. Ich nehme dankend an.

Die zweistündige Überfahrt ab Coron ist ein Abenteuer. Für mich. Captain Kim nennt die guten zwei Meter Seegang auf seinem acht Meter langen Speedboat ab der zweiten Halbzeit „gemütlich“. Die harten Schläge nach hohen Wellen lassen mich den Laptop lieber stehend im wasserdichten Sack schultern. Out of my warm life hands. Recht gut geduscht landen wir nach zwei Stunden im karibisch-türkisen Flachwasserkanal zwischen den Inseln Nangalao und Secret Island. (mehr …)

kite-secret
kite-secret-island-03

King Of Cuyo

Post
#711
1312
2019
Fr
15:37
Tag
4571
560 views

Der zweite Taifun kostet uns eine ganze Woche. Sonntag Abend läuft die Milagrosa endlich aus Iloilo aus. Jeder freut sich masslos. Zusammen mit einem Cuyo-Polizisten vom letzten Besuch leeren wir auf Deck einige Red Horse. Er bestätigt alle meine Vorurteile gegenüber Cuyo. Pro 24 Stunden Schicht haben bis zu sechs Polizisten bis zu sechs Vorkommnisse. Bis. Zu.

Die Roten Rösser sind der Treibstoff für meine Meisterprüfung in Seefestigkeit. Im Laufe der Nacht frischt der Wind auf bis zu 35 Knoten auf. Mit ihm kommt der heftigste Seegang meiner fünf Überquerungen der berüchtigten Sulu See. Die stabile Seitenlage wird reichlich instabil. Schlafen geht einzig – und wenig – auf dem Rücken. Abwärts summe ich Tom Petty, aufwärts Joe Cocker. Brecher von bis zu fünf Meter Höhe fliegen über den Bug und erschüttern den Rumpf der 40 m langen Milagrosa J5. (mehr …)

cuyo-kite-75
IMG20191213173237

PKA Kite Championship Bulalacao

Post
#708
0212
2019
Mo
7:13
Tag
4560
553 views

Bulalacao ist das Philippinische Wort für Meteor. Der Name ist Programm. In der Bucht des kleinen Dorfes im Süden Mindoros ballert der Wind wirklich kometenhaft über das Wasser. Die PKA veranstaltet hier drei Tage lang die Philippinische Kitesurf-Meisterschaft in Race, Hangtime, Freestyle und Foil. Mehr als 50 internationale Fahrer messen sich unter wirklich harten Bedingungen.

Unsere kleine Gruppe mit lokalem Kiter Buddy Cocoy und Expat Jens kommt spät nachts in einem Truck voll Spaß beladen von der Fähre. Die Insel schläft. Schon früh am nächsten Morgen steht der Wind in der Felipa Lodge nahe dem Hafen sehr gut an. Bis Mittag nimmt er noch deutlich zu. Die Forecast der nächsten Tage bietet ein bockiges All You Can Eat Menü zwischen 15 und 40 Knoten. Sie soll recht behalten. (mehr …)

IMG_20191201_114715948_HDR
IMG_7902

Odiongan, Tablas

Post
#707
2711
2019
Mi
8:03
Tag
4555
484 views

Nur vier Stunden und eine etwas verspätete 2Go Fähre weiter ist Tablas endlich wieder das was ich an den Philippinen liebe: Stille, Friede und einfaches reines Leben. Mein lokaler Kiter Buddy Cocoy holt mich direkt vom Hafen in Odiongan ab und bringt mich zum nahen Hiland Resort direkt am kitebaren Strand. Ich stromere durch Hahnenkämpfe und Nachtmarkt, schaue ein Basketballmatch an und feiere mit den Locals die Eröffnung des ersten Jollibee der Insel.

Die kleine internationale lokale Kitercommunity von Tablas schaut am nächsten Morgen vorbei. Nach 25 Tagen Reisen mit gerade einem kitebaren Tag freue ich mich unendlich über die milden 17 Knoten und 50 cm Ramps in der Bucht von Odiongan. Der Amihan kommt endlich in Gang. Bei Nordwind steht er voll onshore an. Dreht er auf Amihan-typische Richtung Nordost kommt er wegen der Berge im Hinterland bockiger an – dann weicht man besser an die Ostküste aus, z.B. ins Aglicay Beach Resort. (mehr …)

IMG_20191125_072504436
odiongan-bucht

Die Kinder von Cuyo

Post
#704
1511
2019
Fr
20:34
Tag
4543
417 views

Die erste post-Taifun Überfahrt von Puerto Princesa nach Cuyo ist überraschend mild. Der Captain der „Blessed Sea Journey“ ist ein echter Spatz: die Klimaanlage der Eisfach-Touristclass regelt er nach Anblick der in voller Wintermontur zitternden Freundin soweit herunter, dass bis zum nächsten Morgen vermutlich 17 Philippinos an Hitzschlag sterben. Milde Wellen schaukeln uns in den Schlaf.

Manche magischen Orte bringen dich bei der Abreisen zum heulen. Cuyo schafft das sogar bei der Anreise. Früh am nächsten Morgen grüßt mich die Wirtin von Nikis Pension  nach fast einem Jahr beim Namen. Alle Kinder winken. Jedes zweite will Steffis Locken befummeln und ein Beweisfoto von auf den Philippinen völlig unbekannter Lockenpracht schiessen. (mehr …)

P1110757
IMG_20191111_120937

Stürmische Banka-Tour @ Port Barton

Post
#703
0911
2019
Sa
5:55
Tag
4537
416 views

Da uns der Taifun den weiteren Weg nach Coron versperrt fahren wir mit dem Minivan wieder dreineinhalb Stunden nach Süden. Kurz hinter Roxas steigen wir auf ein Trike um. Es bringt uns eine Stunde weit durch die Nebelschwaden-verhangenen Regenwald-Berge auf die Westseite Palawans in den kleinen Küstenort Port Barton. Irgendwann meint der Trikefahrer „Oh oh, the road is in bad condition.“. Ein Euphenismus par Excellence.

Die Straße ist am Ende eine einzige 15 cm tiefe Schlammpiste mit tiefen Furchen und großen Tümpeln. Unserer Fahrer rockt alle und bekommt einen dicken Tipp. Rein in die Unterkunft direkt am Strand und zu Fuss ein paar Minuten rüber ins „Zentrum“. Port Barton ist der erste Ort dieser Reise, der sich wirklich Philippinisch anfühlt. Bankas in der Bucht, nicht zuviel und nicht zu wenig Leute. Gute günstige Restaurants direkt unter den Palmen am gemütlichen Sandstrand bremsen uns gut runter. (mehr …)

german-island-3
german-island-2

Taifun Slow Down @ Palawan

Post
#702
0711
2019
Do
13:09
Tag
4535
552 views

Die heftigsten drei Arbeitsmonate aus 20 Jahren Webdesign liegen 10.000 km hinter mir. Ebenso die allumfassende Pornobeschallung Marke Esoteriksauna Eching am Flughafen Kuwait. Nach 28 Stunden Anreise zerfliessen sogar die Gesprächsthemen des parmagackernden Terrortösen-Quartetts im fünfstündigen Speedvan von Puerto Princessa nach El Nido im Nichts.

Vor sieben Jahren steckten wir auf der mehr als eintägigen Reise in die andere Richtung mit dem Jeepney irgendwann in 40 cm tiefen Schlamm auf einer Dschungelpiste in den Bergen fest. Heute regieren Asphalt und darauf schlafende Hunde. Ich schaue aus dem Fenster durch den schweren Regen. Wasserbüffel grasen in Reisfeldern. Reiher geiern im Tag Team um sie herum nach aufgeschreckten Spekulatius. (mehr …)

Taifun Palawan
01

Mindoro, Bislig Beach

Post
#698
0503
2019
Di
10:36
Tag
4288
1.26 k views

Ich war super skeptisch vor meinem letzten Kitespot. So viel gute Berichte im Web findet man in der Regel nur wenn jemand massiv für Promo zahlt. Aber kitesuf-mindoro.com am Bislig Beach nahe Bulalacao ist wirklich das absolute Kiter-Paradies. Ich beschließe sofort meine ganze letzte Woche hier zu bleiben.

Die Unterkünfte in fünf Meter durchmessenden Safarizelten oder Bungalows am Strand ist ein Traum unter im Wind raschelnden Palmen. Die türkis strahlende 300 m breite Bucht am Bislig Beach weist genau Richtung Amihan und reicht gerade mal für 20 Kiter. Da das kleine Resort ohnehin auf weichen Tourismus und Nachhaltigkeit nebst Beteiligung des lokalen Magayan Stammes ausgerichtet wird es hier trotzdem nicht eng. (mehr …)

mindoro06
mindoro08

Libagau & Nabagat

Post
#697
0103
2019
Fr
23:24
Tag
4284
715 views

15 Kiter fahren vom Camp Kitesurf Mindoro mit dem Minivan ins Dorf und nehmen eine Banka auf die eine Stunde vor Mindoro gelegene Insel Libagau. Die Gischt schwappt aus knackigem Seegang erfrischend über das Deck. Vor der Insel ziehen wir die Banka zu Fuss über einige Seeigel-Nester hinweg durch die Untiefen der heute niedrigen Ebbe richtung Strand. Seesterne leuchten RGB im kristallklaren Wasser.

Die Insel Libagau schaut aus wie das ultimative Kiter Paradies: türkises Wasser, weisser Strand, blauer Himmel, grüne Bäume. Der Wind bläst mit guten 18 bis 22 Knoten sideoff über den nicht ungefährlichen Spot. Bei Ebbe ist das Wasser in der recht kabbeligen Bucht hinter der Sandbank im Südwesten der Insel sehr niedrig. Es gibt einige Felsen und Seeigel. Auch am Strand liegen ein paar scharfe Korallenstücke. (mehr …)

libagau-nagubat-01
libagau-nagubat-04

Pagudpud

Post
#695
2402
2019
So
8:13
Tag
4279
632 views

Der windigste Spots Asiens liegt ganz im Nordwesten der Philippinischen Hauptinsel Luzon. Pagudpud ist wieder eine ganz andere Welt. Das Markos Regime schickte in den 70ern zahlreiche Menschen hier zur Devisenbeschaffung nach Hawaii. Heute sind sie ein gutes Stück reicher als der Rest der Philippinen. Die Häuser sind massiv gebaut, manche richtige Schlösser und vor vielen stehen recht dicke Autos.

Ich quartiere mich in einem günstigen Homestay ein. Meere aus grünen Reisfeldern erstrecken sich vom Dorf bis zu den hohen Bergen im Süden. Der Saud Beach ist so ziemlich der idyllischste Tropenstrand, den ich jemals sah. Zum Amihan liegt er leider voll in der Windabdeckung der Küstenlinie. (mehr …)

pagudpud03
pagudpud08

PKA Kite Championship Lakawon

Post
#693
1702
2019
So
23:47
Tag
4272
834 views

Lakawon hatte ich schon zuhause auf meine Spotliste gesetzt. Ein recht luxuriöses Resort belegt eine kleine Paradiesinsel voller Palmen umgeben von türkisem Flachwasser. Mit der Banka geht es von Sicogon nach Estancia, mit dem Minivan nach Concepción und dann mit zwei weiteren großen Bankas zwei Stunden rüber ins nächste Kiter-Paradies fünf Kilometer nördlich von Negros.

Die nächsten vier Tage finden hier die Philippinischen Kitesurf-Meisterschaften in Airstyle, Hangtime und Race statt. Mehr als 50 Kiter aus aller Herren Länder kämpfen um den Thron. Das eigentlich verbotene Importbier und etliche Flaschen Rum werden professionell mit dem Traktor auf die Zimmer verteilt. Der Phillippinische Howard Hughes schmeisst eine lustige Runde „Wer hat Angst vor Duterte?“ nach der anderen. (mehr …)

lakawon06
lakawon07

PKA @ Sicogon

Post
#692
1302
2019
Mi
4:58
Tag
4268
507 views

Vor einigen Wochen schlugen mir die guten Leute von Hangin Kite auf Boracay vor, die Philippinische Kitesurf-Meisterschaft auf Sicogon zu besuchen. Dank gerade mal acht Stunden Verspätung der Fähre von Cuyo zurück nach Antique geht der Plan auf. Mit einem Spanischen Lehrer und einer Hamburger Wettkampfteilnehmerin rase ich im Speedvan zweieinhalb Stunden von Iloilo nach Estancia.

Am nächsten Nachmittag geht es mit einer Banka voller Wettkämpfer eine dreiviertel Stunde rüber nach Sicogon. Austragungsort ist das noble Huni Resort. Der Infinity Pool fliesst direkt in den endlosen weissblauen Horizont über dem Spot. Dank Zimmern jenseits der 100 € Grenze quartieren wir uns im etwas günstigeren Balay Kogon ein. Der Pfad dorthin ist momentan noch so schmal, daß dich nur Motorräder über zwei Kilometer dorthin bringen können. (mehr …)

sicogon04
sicogon06

Cuyohuuuuu!

Post
#691
0602
2019
Mi
16:51
Tag
4261
512 views

Manchmal erscheint es, als ob Ziele umso wertvoller würden, je schwerer sie zu erreichen sind. Cuyo gehört voll in diese Kategorie. Gerade mal 100 km Luftlinie von meinem zweiten Kitespot Malalison entfernt in der Palawan See gelegen dauert die Anreise nette 27 Stunden. Banka aufs Festland, Trike, sechs Stunden Backfisch-Bus ohne Klima durch zahlreiche von der letzten Regenzeit noch nicht behobene Bergrutsche hinter San Jose nach Iloilo.

Da niemand zuverlässig sagen konnte, wann die Fähre nach Cuyo ausläuft komme ich vorsichtshalber sechs Stunden früher an. Sie läuft fast pünktlich aus und kommt dank genug Farbe auf 40 Jahre altem Stahl auch durch drei Meter Seegang nach 14 Stunden in einem Stück auf Cuyo an. Gemessen an den 29 Stunden Seekrankheit durch einen Sturm zweier Schweden für den eigentlich acht Stunden dauernden Trip von der anderen Seite aus war mein Schiff das reinste Speedboat. (mehr …)

cuyo05
cuyo01

Malalison

Post
#690
3001
2019
Mi
9:27
Tag
4254
452 views

Nach neun Tagen hab ich genug vom überlaufenen Chinesen-Malle Boracay. Die Magie der Philippinen liegt ganz woanders. Durch im Wind wogende grüne Reisfeld-Meere und am Straßenrand trocknende Ernte geht es mit dem Bus zwei Stunden nach Süden. In Culasi nehme ich eine Banka auf die nahe der Küste Antiques gelegen kleine Fischerinsel Malalison.

Die Satellitenbilder versprachen Welle vor und Flachwasser hinter einer kleinen Sandbank direkt vor meiner Nipa Hütte am Strand. Der Rezeptionist meiner Unterkunft Casa Preta lieferte mir über Tage via Facebook gute Infos.    Bei der Ankunft entpuppt er sich dazu als der anscheinend auf den Philippinen gesetzlich vorgeschriebene warme Pol der Dorfgemeinschaft. (mehr …)

malalison02
malalison03

Re:racay oder Borawhy?

Post
#689
2701
2019
So
2:16
Tag
4251
571 views

Boracay ist seit meinem letzten Besuch vor sieben Jahren kaum wiederzuerkennen. Das einzige was bleibt ist die Dichte der Bebauung und der Menschenmassen – obwohl ca. 25% aller Gebäude als illegal deklariert und abgerissen wurden. Boracay hat gerade mal drei Monate nach der Wiedereröffnung noch bei weitem nicht die Buchungszahlen von zuvor erreicht.

Als der Philippinische Präsident Duterte Boracay 2018 besuchte nannte er die Insel eine „Kloake“. Damit lag er gar nicht so falsch. 2012 kiteten wir am Bulabog nach jedem mittleren Regenguss Slalom zwischen schwimmender Kacke und Kondomen. Weite Teile der Insel rochen wie Misthaufen. Mit der halbjährigen Komplettsperrung und Generalsanierung ist zumindest das heute passé. (mehr …)

boracay02
borcay08

Kitesurf-Finale Philippinen

Post
#466
0602
2012
Mo
9:02
Tag
1704
6.55 k views

In den letzten drei Monaten bin ich an zehn verschiedenen Spots der Philippinen gekitet. Hört sich erst mal nicht viel an. Aber jeder Philippino sagte „Dieses Jahr spinnt das Wetter. La nina.“. Der sonst ab Mitte November einsetzende Nordostwind Amihad kam erstmals am 30.12.. Bis dahin hatte ich abgesehen von einer kleinen Session in El Nido auf Palawan sieben Wochen Flaute.

Wer auf den Philippinen Flauten nicht übersteht, muss Reisen hassen. Die Philippinen bieten viel mehr als nur Wind: unglaublich freundliche und interessierte Menschen, grandiose Landschaften, gutes Essen, hartes Trecking, entspanntes Inselhoppen und guten Rum. Videoke lasse ich bewusst aussen vor. Auch wenn man lacht ist’s irgendwann nicht mehr lustig. (mehr …)

IMG_4597
IMG_4634

Eine fast tödliche Kitesafari

Post
#465
0502
2012
So
12:31
Tag
1703
4.89 k views

Bipin kommt morgens vorbei. Er hat ein Bangka für eine Kitesafari auf die Inseln ganz im Südosten Mindoros organisiert. Die Überfahrt dauert fast eineinhalb Stunden und ist sehr rauh. Wir erwarten starken und beständigen weil über offenes Meer ankommenden Wind an verlassenen tropischen Traumspots, an denen noch nie jemand gekitet hat. Erster Stopp ist die äusserste Insel Masin.

Auf der Westseite liegt ein Fischerdorf an einem Korallenstrand, davor Seegrasplantagen. Die Menschen sind freundlich. Sie haben noch nie Langnasen gesehen. Der Nordost-Wind wird durch die Insel abgeblockt. Wir gehen auf die andere Seite. Der Wind hackt. Shorebreak gut ein Meter auf große spitze Felsen. Es gibt Kiter, die gehen an solchen Spots raus. Wir nicht. (mehr …)

IMG_4542
IMG_4418

„I mag’s gern a bissle überbauerd“

Post
#464
0402
2012
Sa
12:00
Tag
1702
3.81 k views

Das ist der Satz des Tages. Max trägt ihn dezent angeschwäbelt vor. Wir stehen am Pier. Messen den Wind. 15-25 Knoten. Die letzte Nacht war wieder lang und gut, der Hangover genauso. Gegen Mitternacht spielte ich eine Runde Schach gegen einen Philippino. Auf einmal beugt er sich über die Bank und kotzt wie ein Wasserspeier. Bis dahin dachte ich, ich hätte gut gespielt.

Mein Zustand sagt Neuner-Kite, aber selbst den lasse ich erst mal eine Stunde am Strand liegen. Max ist sofort mit dem Siebener draußen. Dann kommt er zurück mit dem Satz des Tages und baut den Zwölfer auf. Ich komme mit 20kg mehr Gewicht und dem Neuner schon in den dritten Stock, stehe gut im Saft. Ihm ist’s nie genug. (mehr …)

P1030744
P1030398

Bulalacao Big Air

Post
#463
0302
2012
Fr
14:20
Tag
1701
3.73 k views

Wir wachen recht angeschlagen auf. Ein Eimer Wasser. Wach. Zum Frühstück gibt’s totgegrillten Tunfisch mit Spiegeleiern. Die liebe Tucke kümmert sich rührend – obwohl selbst gut angeschlagen. Der Wind ist noch nicht da. Aber die Vorhersage auf Windguru lag fast immer richtig bisher. Für Bulalacao gibt sie seit einer Woche für heute und die nächsten Tage Hackwind.

Ich verliere eine Partie Schach gegen Max. Ein kleiner Regenschauer zieht durch. Danach kommt der Wind. In der Felipa Lodge II spürt man fast gar nichts. Ich gehe ein Stück nach Norden. Ein verlassenes Pier. Das Wasser in der zwei mal vier Kilometer großen Bucht von Bulalacao ist niedrig – doch gekrönt von weissen Wellen. Der Wind hackt jetzt mit brachial bockigen 10-30+ Knoten. (mehr …)

P1030222
P1030209
Cookie Consent mit Real Cookie Banner