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Advents-Kite in Nelson

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2007
So
20:52
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Die Überfahrt auf die Südinsel ist happig. Erstens fehlten mir noch drei lokale Biersorten in der Nacht zuvor, zweitens war die Nacht wegen dem Konzert wieder nur vier Stunden kurz. Die See war vergleichsweise ruhig. Das Schiff schaukelte trotzdem ordentlich, und hinter jedem Sitz hängen nette weiße Tüten. Nach 1,5h sehe ich zum ersten mal die Südinsel.

Die Einfahrt erfolgt in einen langen Fjord. Rechts geht der Queen Charlotte Track entlang. Vereinzelte Fischerhäuser klammern sich an die steilen Hänge. Die Sonne ist endlich wieder da. Wegen einem Sprung in der Windschutzscheibe sollen wir in Picton das Auto wechseln. Der lokale Inder hat keine Ahnung, was tun, wer ist etc. Nach 15 Minuten rate ich ihm, die Hotline seiner Firma anzurufen, dann geht was vorwärts.

Wir entschließen uns, gleich nach Nelson weiterzufahren. Einige Kitesurfer hatten mir den Ort empfohlen. Unser Hostel ist das Beach House. Klein, fein, und fünf Gehminuten vom Strand entfernt. Das allerschönste: nach sechs Wochen fast vollkommen vergeblicher Windsuche bläst er hier endlich. Sofort geht’s ab zum Strand und raus aufs Wasser.

Der Strand ist 200m breit, 2km lang, und fällt ganz seicht ab. Der Stehbereich ist endlos und 300m weiter draußen gibt’s noch eine Sandbank. Die Wellen sind etwas gemein, kommen aus drei verschiedenen Richtungen im ständigen Wechsel. Der Wind reicht leider nicht zum springen, aber zumindest um mal endlich wieder eineinhalb Stunden einfach glücklich zu sein.

Am nächsten Tag steht der Wind schon um 10:30h an, sofort nach dem Frühstück breche ich wieder auf. Gemeine Wellen bis zu 1,5m lassen mich ordentlich sideshore abtreiben. Dann kommen die lokalen Freaks mit Kiteloops und weiteren Späßen. Sie fahren alle in einem schmalen wellenfreien Bereich 20m vor dem Strand. Der Verkehr ist recht dicht auf dieser Spur, und meine Finnen bleiben bei einigen Kehren gemein im Sand stecken, 10cm Wasser ist doch etwas wenig. Ein Local hat seinen Hunde dabei. er fährt die ganze Zeit nur 3m vom Strand entfernt, sein Seehund läuft im niedrigen Wasser mit.

Nach vier Stunden auf dem Wasser bei 15-20 Knoten fallen mir fast die Arme ab. Ich tanke nur noch etwas Zucker im Hostel und schlaf dann bis zum Abend. Aufwachen tu ich mit einem ordentlichen Sonnenbrand im Gesicht. Advents-Kite in Nelson :-)

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Ein Kommentar

  • Britta schreibt am Dienstag, 27.12.2011 um 1:25 Uhr:

    :) Super. Ich war zwei mal Adventskiten in diesem Monat:
    Einmal auf Fehmarn vorbei an den Schneefeldern bei Heiligenhafen. Und auf einem Tagebausee bei Halle :)
    Und meine nächsten Kitestationen sind ab Januar Auckland, Coromandel, Raglan, Christchurch und viele mehr. 9 Wochen :) Juhu. Bin dankbar für alle Tips. Noch wenig Erfahrung mit Welle aber sehr neugierig drauf :)
    Britta

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