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Borawhy?

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2012
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Besuchen Sie Boracay! Warum? Wir haben den schönsten Strand der Philippinen! Manchmal sieht man ihn sogar vor lauter Menschen. Geniessen Sie gutes Essen aus aller Herren Ländern – zu Preisen die sie garantiert auf den Magen schlagen. Boracay setzte mit seinen 14.000 Einwohnern 2010 rund 14 Milliarden US-Dollar um – das sind drei Milliarden mehr als Manila mit seinen 12 Millionen Einwohnern.

Wir brauchen Sie zur Sicherung dieses Standards! Verzeihen Sie uns die deutliche Korrektur der offiziellen Besucherzahlen nach unten – bei korrekter Angabe müssten wir eine deutlich größere Kläranlage anschaffen, und die Kacke würde nicht auf den Straßen verrotten. Wir wollen die saftige Ökotourismus-Steuer nicht vergeuden zur Anschaffung überflüssiger Mülleimer.

Am Tag meiner Rückkehr nach Boracay lasten Tage zu erledigender Arbeit auf meinen Schultern. Ich lockere Sie hierfür erst mal mit einer Runde Kitesurfen. Der Wind weht mit schwachen 14 Knoten – die nächsten sechs Tage wird es keinen Wind geben. Am Strand treffe ich Max, neuer guter Mitereisender aus Ulm. Noch während wir uns die Hände schütteln knallt wieder ein begnadeter Kiter seinen Crossbow in die Palme.

Wir gehen erst mal zu zweit aus. Nach einiger Zeit sind wir gut bettbereit und treffen Jens, einen Kiter den ich schon von Venezuela kenne. Ich versenke meine Kamera im Sand, geht nicht mehr auf. Vierte kaputte / verschwundene Kamera in drei Monaten. Wird  langsam etwas teuer. Danach versinkt die Nacht im Blut, obwohl die Bars nach den Eskapaden um Silvester jetzt deutlich früher schließen.

Es gibt jetzt deutlich weniger Gäste. Nachts ist das einfach fein, tagsüber schwer. Die Anzahl der Drücker blieb gleich. Auf dem 700m langen Weg vom Markt zur Villa Romero werden wir gezählte 29 Mal angesprochen: Boatride, Jetski, Essen, Sonnenbrillen, Hüte, Massage. Es macht sehr müde.

Die Kite Tour Asia macht Stopp auf Boracay. Asiens beste Kiter ziehen ein paar müde Race-Bahnen, abends werden die Preise am White Beach verliehen. Für die mitternächtliche Party in der Jungle Bar sind wir viel zu platt  – sie findet ohne uns statt.

Im Fernsehen gibt es fünf Sender, die permanent Gottesdienste übertragen. Der derbste ist “Songs of Worship”. Ein Philippinischer Elvis singt guten Gospel, eine Horde Groupies in Weiss dahinter streckt extatisch die Hände wackelnd in die Höhe. Das Publikum weint vor Glück.

Das Borawhy-Logo gibt’s für kleine Urlaubs-Guerillas hier zum Dowload. Print it, get your tshirt, feel beloved :-)

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Ein Kommentar

  • tommykrebs schreibt am Montag, 16.1.2012 um 21:24 Uhr:

    Ich seh schon, es wird zeit für dich wieder nach Hause zu fliegen.

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