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Weihnachtsgeschenke Für Philippinos

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#421
2112
2011
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Liebes Christkind, die Philippinos hatten ein hartes Jahr. Und sie waren brav. Falls Dir noch ein paar Geschenkideen fehlen: über die folgenden Sachen freut sich jeder Philippino. Ohne Ausnahme.

Sonnenschutz in jeder Form. Die Mädels gehen prinzipiell bis Mitternacht nur mit Sonnenschirm aus dem Haus. Die Zuckerrohr-Schneider rauchen durch das Gesicht voll verhüllende Tücher. Über Sonnencreme freuen sie sich natürlich auch, aber bitte wenigstens LSF 70.

Seife mit Bleichmittel steht auch ganz hoch im Kurs. Helle Haut finden alle Philippinos geil. Anfangs dachte ich, hier gäbe es viel zu viel Sextourismus. Hab mich getäuscht. Die Mädels macht einfach weisse Haut zu rollig um nicht draufzuhupfen.

Taschentücher. Schwer zu bekommen und noch schwerer ökologisch korrekt zu entsorgen. Das permanente laute Rotzen nervt die Philippinos selbst auch.

Schwimmflügel. 7000 Inseln, einzig günstig verbunden mit vollkommen überalteten Fähren. Bei den häufigen Havarien ertrinkt meist der Großteil der Passagiere, denn nur 25% aller Philippinos können schwimmen.

Balut. Spaß, Spannung und Überraschung. Auf die halb ausgebrüteten Enten-Embryos fährt jeder Philippino ab. Überall und zu jeder Tages- und Nachtzeit. Für Gringos überwiegt der Spannungsfaktor: Werd ich kotzen oder bekomm ich einen Darminfekt?

Rückspiegel. Philippinos haben nichts gegen tote Winkel, im Gegenteil: Das Geschäft mit dem Tod ist groß und angesehen hier. Sie sehen ihn einfach nicht in Ermangelung von Rückspiegeln. Zum Linksabbiegen biegt man prinzipiell erst mal rechts in den gerade überholenden Roller ab.

Hämorrhoidenkissen. Dieses Land hat die kaputtesten Straßen von allen Ländern in denen ich je war. Tiefe Schlaglöcher und Schotterpisten wirken zusammen mit den oft nicht vorhandenen Stoßdämpfern Wunder in der Bandscheibe. Auch im Bus ist Freifall möglich.

Bunte wasserfeste Farbe. Egal ob Trike, Truck, Taxi oder Bus: Kein Gefährt mit mehr als einem Rad fährt ohne bunten frommen Spruch und “How’s my driving?” nebst Mobil-Nummer hinten drauf.

Spielkarten. Egal welche, solange es ein Glücksspiel um Geld ist kriecht auch der 103-jährige Opa aus dem Reisfeld.

Warme Winterjacken. Der Philippinische Winter beginnt bei 23 Grad. Drunter trägt der Philippino immer lange Jeans und Winterjacke – ohne einen einzigen Schweisstropfen. In auf 18 Grad runterklimatisierten rollenden Gefrierschränken beweisen sie dagegen Härte in Shorts. Eine Frage des Wohlstands.

Handies. Egal welche, aber unbedingt mit starkem Akku. Solange telefonieren und SMS hinhaut sind vor allem Philippinische Weibchen locker 27 Stunden am Tag bschäftigt. Sogar in Funklöchern. Die Männchen organisieren einstweilen unblutige Revolutionen.

Sauerstoffmasken. Ob dem Mundschutz könnte man meinen, 50% aller Philippinos wären Chirurgen. Sind sie aber nicht. Sie fahren einfach nur Jeepney. Besser wären  Sauerstoffmasken. Wenn der Jeepney voll ist, mangels Luft. Wenn leer, weil dann schwarze Abgas-Schwaden von hinten reinziehen.

Videoke-Anlagen. Kein Volk ist gesangsgeiler. Deswegen gibt’s auch kaum böse Menschen hier. Das böseste, was ein Philippino tun kann, ist öffentlich laut und schräg Videoke zu singen, ohne vorher daheim ausreichend vor dem 24h-Videoke-Kanal im TV oder mit der eigenen Anlage geübt zu haben..

So das wär’s dann erst mal. Sonst gab’s heute nichts zu schreiben. Die sieben Stunden in Trikes und drei Bussen von Dumaguete nach Sipalay waren recht öde und dank viel Schotterpiste und Staub recht anstregend.

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Ein Kommentar

  • Dominik schreibt am Mittwoch, 21.12.2011 um 12:37 Uhr:

    Um Gottes Willen war der Baum mal grün?

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