Am nächsten Morgen brech ich wieder früh auf. Wieder ein Highway gen Süden. Wieder schnurgerade. Über 30 Grad. Die Landschaft ändert sich. Ab Nebraska gibt’s nur noch Mais und Rinder. Auch die Radiolandschaft ändert sich: nur noch Country-Gefiedel. Zur Rechten wird es flankiert von Jesus-News, zur Linken von neoapostolischem Gott-Rock. Viertelstündlich fein säuberlich strukturiert durch skurrilste Spots gegen Schwangerschaftsabbruch und Drogen. Die heilige Dreieinigkeit der Hirnpürierung, Halleluja!
Nebraska ist wirklich ein komisches Land. Super kostet deutlich weniger als Normal. Eine Meile zu schnell kostet 100$. Ich komme bei meinem neuen Host Kim in Kearney an. Am Abend gehen wir in ein richtig feines Steakhouse mit angeschlossener Hausbrauerei. (mehr …)
South Dakota
Am Morgen genieße ich noch etwas entspanntes Arbeiten im Designerstuhl. Gegen 10 mach ich mich auf den Weg nach South Dakota. Es ist heiß. Die Interstate geht über knapp 400 Meilen schnurgerade nach Süden. Nach nur einer Stunde werd ich müde. In Deutschland trink ich eine Tasse Kaffee und kann dann 8 Stunden lang nicht schlafen. Hier trink ich nen halben Liter Kaffee und bin nach einer halben Stunde schon wieder müde. Der Kaffee wirkt fast so heftig wie Quellwasser – fast. Woher zum Teufel kommt die Farbe?
Ich mach mehrfach Kaffeepause – keine wirkt. Ich spiele gelangweilt an den letzten unbekannten Knöpfen im Auto rum – und entdecke dabei die Cruise Control. Nein! Worst Case… Ab sofort ist auch noch mein rechter Fuß überflüssig. (mehr …)
Quelle des Mississippi & Grand Forks
Die letzten Tage bin ich immer wieder über diesen komischen Fluss gefahren, ungeplant. Erst war er medium, dann immer kleiner. Ich studiere etwas und stelle fest: Bemidji ist gerade mal 30 Meilen von der Quelle des Mississippi entfernt. Ich mach mich früh auf den Weg und komme im Lake Itasca State Park noch vor den Touristenströmen an. Ich bade mitten im Mississippi, zwei Meter von beiden Ufern entfernt. Als Quelle erachtet man den Abfluss aus dem Itasca-See. Ständig schieben sich hässlichste, fette, verwahrloste Menschen vor meine Linse. Ich bin kurz davor mich lauthals über das krasse Gegenüber von reinster Schönheit und abgrundtiefer Hässlichkeit zu beklagen, als ich endlich nen ungestörten Schuss abfeuern kann. (mehr …)
Land der tausend Seen
Heute hab ich ganz Minnesota durchquert. Der Beiname stimmt. Nichts außer Seen und Wald. Man weiß oft nicht, wo der See anfängt und wo der Wald aufhört. Die ganze Landschaft erinnert mich sehr an Finnland. Nur viel weiter. Irgendwann war hier mal Eis. Und das Wasser ist einfach dageblieben. Die Straßen sind unendlich lang unendlich gerade.
Ich fahr wie gewohnt mit 70 Meilen durch die Gegend, als ich plötzlich etwas sehr bedrohliches am Horizont wahrnehme: Die Straße verschwindet nicht einfach im Himmel. Sie scheint seitlich zu verschwinden. Der ungewohnte Anblick fördert den Schweißfluss meiner gemütlich im Nacken verschränkten Hände. Was ist das? (mehr …)
Stay alive on route 55
Am nächsten Morgen regnet’s in Strömen. Ich fahr nach Green Bay, es klart auf. Zuerst Highways. Am Straßenrand totes Tier, geplatzter Reifen, totes Tier, im regelmäßigen Abstand von einer Meile. Dann weiter auf Landstraßen. Dafür hab ich das Auto geliehen. Ständig muss ich bremsen für Biber, Füchse, Fasane, Rehe. Habichte kreisen in thermischen Aufwinden. Gelbe Schilder warnen vor fremdartigen Tieren (s.rechts) Es ist heiß und feucht kurz vor Kanada.
Ich fahre durch einige Indianerreservate. Kasinos, Tanken, Tabak-und Alco-Shops. Alles billiger als außerhalb der Reservate. Die Rache des roten Mannes, endlich. Auf allem steht der Stammesname: wir sind. (mehr …)
Sitting on the dock of the bay
Mittag fährt mich Carrie zum Flughafen, ich krieg endlich mein Auto. War noch nie so glücklich über ein Auto. Während Carrie sich nach Hause verfährt, find ich sogar ohne Karte hin. Das macht mich tollkühn. Ich mach noch ein Essen, verabschiede mich und bretzel los Richtung Madison. Nach nur 4 mal Fragen hab ich den Lake Minona gefunden. Hier stürzte im Dezember 1967 Otis Redding mit nem Flugzeug ab. Ich hör Sitting on the dock of the bay, flöt ein bisschen mit und ärgere Enten mit Kirschkernen. Und seh ein, dass ich mir nen Atlas kaufen muss.
Trotz Atlas verlier ich so oft den Weg Richtung Green Bay, dass ich schon überleg, einfach Road Trip zu machen: ohne Ziel, einfach fahren. Dann ärgert man sich wenigstens nicht darüber, ständig falsch zu sein. (mehr …)
Einschlag in Milwaukee
Am nächsten Morgen holt David gleich zwei weitere Gäste für sein Hospitalilty-Club-Hotel ab. Zwei Franzosen, die gerade ein Jahr in Toronto Politik und IT studiert hatten. Wir gehen noch schnell in den Lincoln Park Zoo. Am Nachmittag wieder heim. Ich pack mein Zeug und trage ein letztes mal 45kg durch die Gegend.
Einige Menschen rennen im Transfertunnel am Loop, um die nahende Blueline zu erwischen. Ich hätte gar nicht rennen können mit all dem Zeug. Also geh ich. Und komm auf den letzten Dücker in die Blueline. Hätte ich die verpasst, wär ich 12 Minuten später am Greyhound gewesen. Und damit 4 Minuten zu spät. So erwische ich den Bus grad noch. (mehr …)
Chicago: Gangster & Architektur
Am Morgen wach ich mit nem Mörderschädel auf. Weil der Wecker noch auf Eastern Zeit gestellt ist auch noch ne Stunde zu früh nach 4h Schlaf. Trotzdem gut. Hätte es sonst nicht bis zum Beginn von www.gangstertour.com geschafft. Mafia-Geschichten, verkleidete Busfahrer, Platzpatronen, Dixie, Swing, Blues und Ennio Morricone in einem alten Bus. Auf der Tour durch Chicago gibt’s leider nicht viel zu sehen. Fast alle alten Häuser der Mafia-Massaker in den Zwanzigern wurden abgerissen. Die Erzähler geben ihr bestes, schildern blutigst genau, wie das Massaker am Valentinstag ablief. Aber für 25$ hab ich mehr erwartet. (mehr …)
Downtown Chicago & No Kitesurf
Am nächsten Morgen geh ich gleich in die Stadt, hatte gar nicht mehr mitbekomme, wie David gestern heimkam. Mit dem L-Train in die Stadt ist deutlich lustiger als in New York. Über der Erde gibt’s einfach mehr zu sehen. Ich fahr einmal den Loop und geh dann durch den Merchandise Mart, eines der größten Kaufhäuser der Welt.
Ich lauf am Chicago River entlang, dann weiter zum Sears Tower. Gute Ausstellung über historische Hochhäuser. Dann geht’s nach oben, in einem Affenzahn. 110 Stockwerke in 60 Sekunden. (mehr …)
Chicago geht unter
Ich wache am Nachmittag mit der geilsten Aussicht überhaupt auf. 24. Stockwerk, Panorama auf die Skyline von Chicago. Ein Gewitter zieht auf. Sturmböen fegen durch die Häuserschluchten. Im Sears Tower schlagen die Blitze im Minutentakt ein.
Die Trockner im Keller machen ihrem Namen keine Ehre. Der Aufzug wird geflutet. Auf der Strasse steht das Wasser teils 50cm, Keller und Tiefgaragen laufen voll. Gusseiserne Kanaldeckel werden von Druckluft vor Wasserschwällen rhythmisch angehoben. Überall Polizei, Feuerwehr, Hubschrauber. Alle Ampeln fallen aus. Prinzipiell hab ich gegen Amerikas Untergang ja nix einzuwenden. Aber muss es grad dann sein, wenn ich da bin? (mehr …)
Hey ho, let’s go!
Oder auch nicht. Tagesmotto. Erst zum Busbahnhof in Niagara laufen. Nach einem Kilometer entschließt sich mein Trolley-Rad, für diese Weltreise nicht mehr zur Verfügung zu stehen. Trolley platzt unten auf. Ein Taxifahrer hält zum Glück an, sonst hätte ich den Bus verpasst.
Über die eine Stunde Wartezeit in Buffalo ärger ich mich nicht. Allerdings darüber, dass der Tickertverkäufer 10 Stunden Reisezeit angekündigt hatte. Von den 8 Stunden Stopover in Cleveland sagte er nix.
Ein anderer Frank hat ein Polizeiauto in New York gerammt. 10 Jahre Fahrverbot. Jetzt fährt er mit dem drei Tage Nonstop nach Las Vegas. (mehr …)
Niagara Falls
Mit dem Bus in der Früh von Toronto zu den Niagara Falls. Neben mir sitzt ein Japaner, stocksteif, lehnt sich in 1 1/2 Stunden keine Minute an. Ausgleichen tut das die Autistin vor mir. Die lehnt sich jede Sekunde einmal an. Runter am Bahnhof, Transfer Bus zur Rainbow Bridge. Ich bin der einzige weit und breit, der die Brücke zu Fuß und mit Gepäck überquert. Die US Custom Officers sind witzig wie immer.
Die Jugendherberge liegt in einem sehr schönen Viertel. Kolonialstil und Südstaatenhäuser vom Beginn des letzten Jahrhunderts. Nur jedes dritte ist bewohnt, der Rest verfällt. Hat Charme. Das Hostel macht offiziell erst um vier auf, deswegen geh ich gleich auf Tour. 2 km zu den Niagara Falls. (mehr …)
Toronto, Skyscraper Village
Der Greyhound nach Toronto war bis zuletzt voll besetzt. An Schlaf hab ich zwei Stunden gedacht, weiß nicht, wie intensiv. Um 10 fix und alle angekommen, ab in die Subway, Suhails Unterkunft suchen. Mit 45 kg sind auch nur 2km ne Tortur. Wieder mal platschnass ankommen. Suhail heißt mich willkommen. Bei ihm ist alles orange, wies bei mir blau war. Er ist Webdesigner, hat auch Architektur studiert. Und räuspert sich nach Käsekonsum. Kurz duschen, mailen. Und wieder raus auf die Strasse.
Torontos Center ist winzig, die Hochhäuser sind gerade mal auf drei mal vier Kilometer begrenzt. Rundrum nur kleine viktorianische Bauten. Wirkt wie Skyscraper Village. (mehr …)
Der letzte Tag in New York
Mein letzter Tag in New York begann mit einer Ubahnfaht um 7:30. Der ganze Wagen war voll, aber kein einziger Berufspendler hat auch nur ein Wort gesagt. Ich hab noch nicht mal wie sonst üblich MP3 Player gehört. Das reinste Geisterschiff auf kreischenden Rädern. Zum ersten Mal verstehe ich, was so viele Menschen über New York sagten: kalt.
An der Deutschen Botschaft angekommen spiele ich mit einer netten Angestellten die fiesesten 5 Möglichkeiten durch, mein Auto doch noch anmelden zu können. Umzug nach New Jersey. Geteilte Eigentümerschaft. Fremdversicherung über einen Amerikaner. (mehr …)
Autokauf in New York, USA
Ich hab mich monatelang vorbereitet. Hunderte von Internetseiten gelesen, jeden erdenklichen Stein aus dem Weg geräumt. Und gescheitert, voll auf der Fresse gelandet. Was ist so schwer am Autokauf in New York, USA?
Ganz viele Dinge. Erstens: Der Autokauf in New York ist so ziemlich der teuerste von ganz USA. Kein Problem, immernoch billiger als für 9 Wochen mit dem Mietwagen durch USA zu fahren (mindestens 2800$, One-way to Los Angeles). Auto wird in LA verkauft, mit viel Verlust, aber immernoch billiger als bei Miete. (mehr …)
Mit dem Rad durch New York
War heute mit dem Rad durch New York unterwegs. Erst Brooklyn. Aus einer Baptisitenkirche kommen eigenartige Töne. Muss ich sehen. Rein. Sonntagsgottesdienst. Von drei aufeinanderfolgenden Türstehern werde ich lieb begrüsst. Ich bin der einzige Weiße in einer Kirche voller Schwarzer. Komisches Gefühl. Der Pfarrer sinniert über verlorene Vaterbilder und deren Wiederfindung am Vatertag. Erst relativ leise, langsam. Dann immer schneller. Gelegentlich ein kurzes Klatschen aus der Empore.
Er wird immer lauter. Rhythmischer. Mehr klatschen. Er legt nach jedem Satz ein Yeah ein. Seine Predigt wird ein Rap. Die Beamer malen ihn riesengroß an die Wand. Einige Leute stehen auf. (mehr …)
Guggenheim, Christopher Str. & La Bohème
Den ganzen Tag wieder x Mal in der Garage gewesen. Fahrzeugschein kommt und kommt nicht, ständig werd ich wieder versetzt. Fühl mich verarscht. Und brauche jetzt dringend das Auto. Suche schon wieder nach Alternativen, überleg mir sogar, für 2800$ n Auto zu mieten. Kann nix tun. Folglich: wieder rein in die Stadt mit der Metro.
In einem kleinen Deli Nähe Guggenheim Museum geb ich mir n schönes Bier – stilecht in brauner Papiertüte. Mit Erlaubnis des Inhabers im hintersten Eck des Shops und trotzdem illegal. Danach steuere ich gut angeheitert gegen die Spirale im Guggenheim Museum. Ist leider gerade vollkommen hinüber, von außen ganz eingepackt zur Generalsanierung. (mehr …)
Scheck-Rallye, Freiheitsstatue & Ellis Island
Mir läuft die Zeit weg. Brauch ein Auto. Um 7 nach einer fast ganz durchgehusteten Nacht verschwitzt runter zur Latino-Garage. Dodge Neon, 3000$. Viel zu viel, aber egal, keine Zeit mehr. Chef kommt um 10, bis dahin muss ich das Geld auftreiben. Und meine Kreditkarte geht nicht. Also: Traveller-Cheques einlösen.
Vorabend-Recherche im Internet ergab: Apple Savings Bank casht gebührenfrei aus. Also rein nach Manhattan, erste Bank. Ja. Geht. Aber nur 200$. Ich greif in der ersten Filiale eine Karte mit allen 16 Apple-Savings-Banken in Manhattan. Brauche noch 2000$, also steht eine Rallye über 10 Banken aus. Ab in Subway, ohne Karte kenn ich mich nur halb so gut aus. (mehr …)
Geld wechseln in den USA
Gestern war’s gar kein Problem, nahe der 5th Avenue Geld zu wechseln. Heute war ich weit abseits, auf Autosuche am Northern Boulevard in Long Island. Das Erlebnis war so geil, dass es das einzige beschriebene für heute sein soll.
Ich: Tach, kann ich hier Geld wechseln?
Banker: Wie, Geld?
Ich: Ja, so, Euro halt in US-Dollar. Ich zeige die Euro.
Banker: Kriegt große Augen, schaut mich an wie nen Ausserirdischen. Ach so, sie meinen Geld umtauschen, wechseln praktisch? (mehr …)
Harlem, Bronx und Central Park
Simon meinte, oben beim Yankee Stadium in der Bronx gäbe es Autohändler. Leider is er auch schon Ami geworden. Natürlich gabs da keinen einzigen. Also laufen, laufen, laufen. Über eine Brücke von Bronx nach Harlem. Nix besonderes. Ach ja…der erste Schachspieler, den ich seh. Leider sturzbesoffen. Markus Gravey Park im Norden von Manhattan. Wilde Squirels und Dealer überall, dazwischen aufgegebene Schwimmbäder. Ein halb eingestürzter Glockenturm auf einem kleinen Hügel. (mehr …)
Amerikaner wissen bescheid
Amerikaner wissen immer bescheid. Vor allem dann, wenn’s um sowas komplexes wie Wege oder Einrichtungen geht. Nachdem ich gestern mich mit Simons Hilfe noch etwas schlau gemacht hab zwecks Autokauf, ging’s heute früh auf Tour. Autohändler suchen. Die ersten 5 Menschen die ich frag, “Where’s a used car dealer here?” antworten: nowhere. Die Garage ums Eck hat grade nix im Angebot, meine Karten reichen nicht weit genug, um von Privatpersonen, die was anbieten direkt anzufahren.
Also frag ich weiter, konkreter: “Are there any used car dealers in this direction?” Nach weiteren 5 Antworten und 10 vergeblich gelatschten Meilen weiß ich: Amis wissen bescheid. (mehr …)
Upper Manhattan
Heute hab ich Upper Manhattan getourt. Wieder rein zur Union Square, dann weiter zu Fuß nach Norden.
Herald Square. Freche Spatzen, schreibende Bums und gelangweilte Cops. Alle gehen bei rot über die Strasse. Direkt vor den Cops. Keiner sagt was. Halt doch, aber nur wenn du ein Latino bist. Dann kostet das 20$. Für Weiße is das umsonst.
Das Flat iron building nach 6 Jahren Architekturstudium mal live zu sehen is schon was geiles. Und trotz aller Vorlesungen trau ich seiner Windfestigkeit nicht. Wird sicher mal umgeblasen. (mehr …)
Lower Manhatten und die Erderwärmung
Die letzte Nacht war heiß. Um 21.00, also nach 36 Stunden endlich mal wieder schlafen. Simon bleibt nach einem Rollertreffen mitten auf einem Highway ohne Rettungsstreifen auf einer Brücke im Regen um 2.00h stehen. Zum Glück überlebt. Ich huste mich so durch die Nacht.
Jeder Mensch der behauptet, die Amis würden nichts gegen die Erderwärmung tun ist ein Lügner. Einige Beispiele? Zum Beispiel hat die Dusche hier nur warm/kalt, kein wenig/viel. Wer kalt duscht macht die Erde somit schneller kalt. Oder: man gehe am Broadway entlang, dicht an einer Hauswand. Ständig kommen kalte Tropfen von den außenliegenden Klimaanlagen weiter oben. (mehr …)
Stinken = Sicherheit
Hab heute was neues gelernt. Nicht nur das Stinktier kann sich in Sicherheit wiegen ob seines Gestankes. Auch der Mensch darf das jetzt. Airport London Heathrow: alle Passagiere müssen sogar die Schuhe zum Durchleuchten ausziehen. Es stinkt, richtig schlimm. Aber wir dürfen uns ganz wunderbar sicher fühlen.
Über den Antlantik flieg ich das erste mal mit einer 747. Ich denk mir, es könnte eine gute Einstimmung auf USA sein, sich multimedial berieseln zulassen. Aber 40 Video-on-demand Kanäle überfordern anscheinend meine Multitasking-Fähigkeiten. (mehr …)
McCain bei Southpark
Eine denkwürdige Nacht. Senator McCain, republikanischer Präsidentschaftskandidat der USA hat einen Gastauftritt in Southpark.
Auf einen Beach Boys-Hit singt er "Bombardiert Iran". Die Massen jubeln. Ich zappe weiter.
Southpark? Ach so. Das davor waren nur die Nachrichten. Weltpolitik hat in diesen Tagen so was wahnwitzig comicartiges.
Ganz klar, Tom haut Jerry. Jerry haut Tom. Die gleiche Show, seit hundert Jahren. Immer wieder amüsant. (mehr …)