Im neuen Gambio GX Shopsystem gibt es zahlreiche Neuerungen. Manche sind sinnvoll, viele sind überflüssig. Die technische Dokumentation ist inexistent. Der Support hilft nur noch bei direkt den Shop betreffenden Problemen – mit Layout und Optimierung ist man auf sich allein gestellt. Im ersten Teil der Anleitung erkläre ich, wie man möglichst effektiv ein eigenes Gambio GX Template erstellt.
Der zweite Teil beschäftigt sich mit der dringend benötigten Optimierung der Ladezeiten. Ein Vergleich alte / neue Version zeigt 156 / 705 kB – absolut inakzeptabel. Diese Anleitung erfordert fundiertes Vorwissen und richtet sich vor allem an Webdesigner. Wir erstellen Ihnen gerne Ihr Gambio-Template! Gamio Internetshop Webdesign Referenzen (mehr …)
Die neue alte Heimat feiern
Ich bin wieder in meiner neuen alten Heimat Regensburg. Nach einem Jahr Weltreise und einem halben Jahr auf Wanderschaft wurde es Zeit für eine feste Heimat. Es gibt eigenartige Herausforderungen: An einem Ort bleiben. Nicht jeden Tag neue Freunde kennenlernen. Ein Buch beenden und ein neues beginnen.
Lange Suche führte zur meiner Traumwohnung. Seit vier Wochen lebe ich in einer Jugendstil-Stadtvilla in der Luitpoldstraße im Zentrum von Regensburg. Mein Gastherme ist schon explodiert, der Boiler ausgefallen, der FI-Schalter gesprungen, die Couch zerbrochen, die Decke auf den Kopf gefallen und die Wände entgegengekommen. Sprich: Ich fühle mich sehr wohl hier. (mehr …)
Nick Stein, Radio Nikita, Bulgarien
In uralten Zeiten gab es auf dem Marktplatz einer jeden Stadt ein zumeist hölzernes Gestell, das auf den Namen Pranger lautete. Unehrenhafte Menschen wurden dort in aller Öffentlichkeit bloßgestellt. Zum einen schreckte das die anderen ab, ähnliche Untaten zu begehen, zum anderen wusste ein jeder um das Fehlverhalten der angeprangerten Übeltäter.
Heute haben wir das Internet. Alles ist anonym, Bösewichte sind schwer greifbar. Sie begehen die gleichen Untaten immer wieder und werden dafür nicht bestraft. Wer schützt nun die guten vor den Bösen? Ich. Heute. Hier. Mein Bösewicht: Nick Stein, Chef von Radio Nikita, ansässig in Bulgarien. (mehr …)
Snowboarden in den Pyrenäen
Am meinem letzten Tag in Barcelona regnet es permanent. Ich spiele feuchter Modepudel auf der Edelmeile Passeig de Gracia. Gucci, Gabbana, Chanel, Diesel, Zara. Jeder Shop ist ein willkommener Regenschutz. Immer wenn der Regen stärker wird kauf ich was. Trotzdem bin ich am Abend platschnass.
Um fünf Uhr früh steh ich auf, hole das Auto, lade ein und fahre ab Richtung Pyrenäen. Mein Ziel ist La Molina. Die Vorstellung in Spanien Snowboard zu fahren fand ich irgendwie witzig. Die Anfahrt lässt keine Freude aufkommen. Bis 1300 m gibt’s gar keinen Schnee, danach fängt’s leicht zu schneien an. Die Pisten sind weiß, aber ich zweifle sehr ob sich das lohnt. (mehr …)
Mei is do geil
Ich beende meinen Spanischkurs in Barcelona. War schwer, mitzuhalten und trotzdem genug zu reisen. Heute ist meine letzte Nacht. Wir gehen in die Stadt, fast der ganze Kurs, ich und Dave. Die Wirtin der ersten Bar schaut aus wie eine Puffmutter. Im schwarzen Schaf ist es brechend voll. Erste Spuren der Nacht bahnen sich an, und keiner weiß wo sie hingehen.
Die Planlosigkeit reizt mich etwas. Unser Plan war noch ein letztes Mal in Barcelona richtig auszugehen. Tanzen. Man soll ja machen was man plant, also dränge ich auf Aufbruch. Auf einmal sind wir doppelt soviele Menschen wie vorher. Ich schreite voran ins Nirgendwo. Jeder fragt irgendwann mal nach dem Weg dorthin, aber keiner kann uns gernau sagen, wo’s liegt. Also lassen wir und auf einem Platz nieder. (mehr …)
Vom König zu den Kaisermeistern
Die Tage werde zu Nächten. Meine Reise geht zuende. Spanisch lerne ich trotzdem, aber wären meine Kurse nicht jeden Tag von zwei bis sechs Uhr am Nachmittag, wäre das Leben in Barcelona ein kleineres. David hat Karten für ein Konzert besorgt. Ich mag keine bösen Anwälte auf Bilderjagd. Deswegen taufe ich die Band des Tages auf den Namen Kaisermeister.
In einer Tapasbar direkt an der Rambla futtern wir 20 Minuten aufmerksamst von zwei schwulen Kellnern betreut. Der warme Service kostet einen heißen Preis. Weiter zum Konzert. Vor der Halle stapeln sich die Bierverkäufer in drei Lagen. Der Service ist fein, doch wir haben Wein. Drinnen warten gute Menschen im Hasenfell. (mehr …)
Ganz still am Königsplatz
Ich fahr mit Dave nochmal nach Castelldefels. Der Weg dorthin ist immernoch ein Schlachtfeld gezeichnet vom stärksten Sturm aller Zeiten. Am Strand scheint die Sonne auf 8 Grad kaltes Wasser, die Luft hat auch kaum mehr. Ich hab mir eine heftige Erkältung eingefangen und sehe ein: auf meiner letzten Reise bleibt mein Kite im Sack.
Tags darauf schickt Susi aus Kaufbeuren die Email der holden Helga, einer Mitstudentin aus alten Zeiten. Einen Tag später sitzen wir in einer richtig urigen Tapas Bar in Barceloneta. Ich hasse Meeresfrüchte. Hier schmecken selbst Gamba-Köpfe famos. Danach geht’s weiter ins Barrio Gotico in eine Bar, die ich gern zu meiner Stammkneipe auserküren würde, wären das nicht die letzten Tage einer langen Reise. (mehr …)
Eine teure Baustellen-Gaudi
Dave kommt gegen Mittag mit dem Flieger aus München an. Kurz was essen, und wieder ab in die Stadt. Mir geht’s nicht gut, hab mir ne satte Erkältung eingehandelt. Wir fahren zur Sagrada Familia. Sie ist genau wie mit allen andern großen Sachen auf meine Reisen: verdammt erbärmlich klein.
Gaudis Sagrada Familia ist eine einzige Baustelle. Außen Kräne, innen 80% der Fläche durch farblich wunderbar kontrastierende Gerüste verstellt. Die restlichen 20% teilen sich eine Unmenge Futterautomaten (Snickers, Mars, Raider, keine Hostien) und die Toruistenherde. Mäh! Tolles Echo. Ab zum Turm. Der kostet nur 2,50 € extra, nach den 11 Euro Eintritt für eine Baustelle ein echtes Schnäppchen. Aber eine Stunde warten ist mir zu lang. (mehr …)
Riders on the storm
Ich geh mit einigen Leuten vom Kurs los auf eine wilde Nacht. Viele Bars werden’s nicht. Wir bleiben bis drei Uhr in der gleichen wunderschönen Marmalade Bar hängen. In Barcelona lernt man ohne weiteres pro Stunde 10 Leute aus 20 Nationen kennen. Alles ist bunt gemischt, es gibt Geschichten aus der ganzen Welt.
Am nächsten Morgen wackelt die Welt. Klar, war ja ne heftige Nacht denke ich. Aber das ist es nicht. Das Haus wackelt wirklich. Der angekündigte Sturm ist mit Spitzen weit über 100km/h in Barcelona eingefallen. Morgennachrichten: vier Menschen starben, drei wurden ins Meer gerissen, hunderte Notfälle, Chaos. Ich geh auf die Straße. Der Sturm spielt Roller-Domino. Die längste Reihe, die ich gesehen hab bestand aus sieben umgefallenen Rollern. (mehr …)
Barcelona unkitebar
Windfinder hatte recht. Heute kommt der Wind. Kaum ist der Kurs aus, packe ich mein Brett und Kite und stürze mich in die nächste Ubahn zum Strand. Die Barcelonesen schauen mich alle etwas dümmlich an. Was ist los? Wir haben 17 Grad, das ist warm, ihr dürft eure Polarmäntel ausziehen!
Am Strand komme ich keine Sekunde ins zweifeln. Der Wind ist voll ablandig, durch ganz Barcelona massig verwirbelt und wechselt im 5-Sekunden-Rythmus von 0 auf 50km/h. Auf der Wasseroberfläche sieht man ihn tanzen, links, rechts, vor, zurück. Dann wieder Sandstrahlung ins Gesicht und eine Böe senkrecht von oben. Kiten ist das schönste Ding von Welt. Vor allem wenn man sich danach drüber freuen kann. Ich bleibe an Land. (mehr …)
Dreck neben der Rambla
Der Wind wird jeden Tag stärker, die aktuelle Vorhersage für Samstag lautet 78km/h. Der Sturm wird mich ablandig hinter Barcelona erwischen. Eigentlich braucht man da keinen Kite mehr zum fliegen. Jacke auf und abheben. Die Flugzeuge werden am Boden, die Schiffe im Hafen bleiben, die Gondel auf den Montjüic stillgelegt. Ich warte voller Vorfreude.
In ganz Barcelona kann ich keine Neoprenhandschuhe finden, geschweige denn eine Sturmhaube. Und das Obwohl die Barcelonesen bei 12 Grad in dicksten Polarmänteln rumlaufen. Wie sollten die jemals Kiten gehen? Ich lauf wie jeden Tag wieder etliche Kilometer durch Barcelona. Heute geht’s zum alten Kastell auf den Montjüic. Der Wind bläst kalt um alte Kanonen. (mehr …)
Barcelona Blues
Ich krieg grad etwas Barcelona Blues. Überall nur Kinder, viel besoffen, etliche Leichen. Der Spanischkurs wird langsam fordernd, der Wortschatz wächst immer schneller. Nach dem heutigen Kurs check ich nochmal Wind. Am Samstag gibt’s nen satten Sturm, aktuelle Vorhersage sind ca. 55km/h. Man soll tun was man sagt, also sag ich mal: der wird geritten!
Ich gehe auf den Montjüic, Brett und Kite packen, Longsleeve nicht vergessen. Wieder den Hügel runter in die Stadt. Die besten Sachen passieren wie immer zufällig. Klar, Architekten wissen immer alles, und intelligente Menschen verfügen über sowas wie Kombinationsgabe. Dass ich ausgerechnet in Barcelona auf einmal vor dem Barcelona Pavillion steh, darauf konnt ich nun echt nicht kommen. (mehr …)
Jesus de Barcelona
Kennt ihr Big Lebowski? Ja? Und seinen tödlich erotischen Bowlinggegner Jesus? Ja? Hier in Barcelona ist jeder Jesus auf drei Arten. Erstens: Barcelonesen sind eitel. Was sie für guten Geschmack halten übertrifft teils bei weitem das Outfit von Jesus. Sie bewegen sich graziler und haben wohl keine annähernd vergleichbare Fäkalsprache. Aber ein bisschen Jesus sind sie alle.
Auch Besucher Barcelonas sind Jesus. Ich niese. Alle nennen mich Jesus. Mit einem erleuchtenden Grinsen putze ich die Nase. Das allerbeste ist jedoch die Sache mit dem Wein: In Barcelona ist der Wein billiger als Wasser. Folglich kann man jederzeit problemlos mit Tausch Wasser in Wein verwandeln. Das macht jeden Menschen in Barcelona zu einem potentiellen Messias. (mehr …)
Über die Carmargue nach Barcelona
Winter ist toll. Da können sogar bekennende Langschläfer behaupten, schon vor Sonnenaufgang unterwegs zu sein. Gegen sieben geht mir nach insgesamt 700 km langsam der Sprit aus. Die erste Tanke ist zu, die zweite ebenso. Die dritte hat nur Diesel für LKW (?), die vierte frisst keine meiner Karten. Nummer fünf und sechs sind verbarrikadiert, sieben frisst wieder meine Karten nicht. Die Sonne geht auf und mein Mut unter.
Nach 763,7 km finde ich endlich eine Tanke mit einer freundlichen Bedienung, die meine Karten lesen kann. Sie wird nie erfahren wie knapp sie daran vorbeigekommen ist von mir abgeknutscht zu werden. Ich fahre weiter zu den weissen Wildpferden der Carmargue ins Rhonedelta am Mittelmeer. (mehr …)
Von Bern nach Avignon
Am Abend treffe ich Herrn Marek in Bern. Er ist noch genau der gute wie vor zwei Jahren in Regensburg. Wir gehen in die Altstadt. Ich lad ihn zum Geburtstag zum Essen ein. Die Küche ist in Bern schon deutlich Französischer. Meine Entenbrust in Orangen-Portwein-Sauce explodiert im Mund. Das erklärte Ziel für die nächsten zwei Wochen: weniger als 1kg am Tag zunehmen.
Zweite Station des Abends ist ein altes Schulhaus. In der Turnhalle befindet sich jetzt eine Bar. Früher alles für, jetzt ordentlich gegen die Gesundheit. Danach siedeln wir über in die Reithalle, ein ehemals besetztes Haus. Marek erzählt Geschichten von Junkies, die sich vor seinen Augen in der Kneipe einen Schuss setzten. Heute kiffen hier Biedermeier. (mehr …)
Die Schweizer Schlemmer-Meisterschaft
Schweizer Bauernbrot mit heimischer Butter. Jakobsmuscheln mit Carpaccio vom Wildschwein und asiatischer Crème. Salat Vinaigrette mit Peca-Nüssen. Parmesan-Crème Süppli mit Croutons und Radiesschen. Rinderfilet-Würfel mit gebratenen Äpfel und glasiertem Gemüse.
Ich hab noch nie in meinem Leben soviel gutes nobles Essen in so kurzer Zeit verspeist. Binnen 60h habe ich 27 Gault-Millau Hauben verköstigt. Das Essen in der Schweiz ist teuer. Das schöne: richtig gutes Essen kostet kaum mehr. Also spiel ich Bacchus und vergess mein Konto. Vor 1,5 Jahren bin ich fast ohne Geld auf eine Reise um die Welt aufgebrochen. Wenn ich genau so wieder heimkomme, dann ist doch alles rund, oder? (mehr …)
Snowboarden in Andermatt
Andrea hat zwei Tage frei. Wir fahren eine Stunde nach Andermatt. Mit dem Glacier Express geht’s rauf auf über 2000m zum Snowboarden. Mein erster Tag im Schnee seit mehr als zwei Jahren. Snowboarden ist nicht wie Radfahren. Man verlernt es. Der Schnee ist zwei Wochen alt und hart, meine Beine zittrig. Ich taste mich an imaginären Krücken hangabwärts.
Erst nach einiger Zeit wird’s wieder besser. Eigentlich ist Snowboarden dem Kitesurfen sehr ähnlich. Die Stürze beim Kiten machen trotzdem zwecks fehlendem Schmerz mehr Spass. Das Skigebiet in der Nähe des Gotthard ist recht klein, nur ein paar Lifte, aber schöne Pisten und für Schweizer Verhältnisse recht günstig. Dann kommt die Sonne raus und es fehlt eh nix mehr zum Glück. (mehr …)
Die letzte Reise
Nach fast einem Monat Suche und einer Woche Bangen um den Mietvertrag kriege ich endlich meine Traumwohnung in einer alten Jugendstil-Villa im Zentrum von Regensburg. Mein eigener Platz. Das Ende von eineinhalb Jahren auf Wanderschaft, der Anfang von neuer Heimat in einer alten Stadt. Ich renn mich fast tot um alles für den Einzug im Februar zu organisieren. Dann gehe ich ein letztes Mal auf Reise.
Die Tour geht über Münchner Wirtshäuser und Zürich zunächst nach Zug in die Schweiz zum Snowboarden. Von dort weiter nach Bern zu alten Freunden in der Nacht. Danach Kitesurfen bei den wilden Pferden in der Französischen Carmargue. Ziel der Reise ist Barcelona um zwei Wochen Spanisch zu lernen und ein letztes Mal World Wide Webdesign zu machen. (mehr …)
Joomla 1.5 Kontaktformular Anti-Spam
Mich nervt der Spam über das Kontaktformular von Joomla. Höllisch. Alle Captchas oder Spamfilter die ich ausprobiert habe funktionieren entweder gar nicht oder nicht richtig, dazu sind sie fast alle sehr schwer zu integrieren. Accessibility-Probleme liefern die meisten noch frei Haus dazu. Mir reicht’s.
Joomla 1.5 Kontaktformular Anti-Spam: Wird eine Rechenaufgabe nicht richtig gelöst, wird keine Email versandt. Joomla Kontaktformular Anti-Spam ist in 10 Minuten einfach zu integrieren. Nur eine Core datei muss modifiziert werden. Ja, ich weiss, auch Rechenaufgaben können geknackt werden. Doch die Wahrscheinlichkeit ist sehr gering. Mein Kontaktformular läuft seit zwei Jahren vollkommen spamfrei. Demos auf aaateam24.com und uebersetzer-und-dolmetscher.com (mehr …)
VIP can’t dance
Auf der Fahrt von Wien nach Bayern steht ein einzelner heller Stern am roten Abendhimmel. Im Süden über den Bergen. Dann wird es dunkel. Ich schlafe immer wieder fast ein und bekommen von der Fahrt kaum was mit. Daheim liegt Schnee. Ein Auto wird ausgeleert. Briefe werden gelesen, Emails beantwortet. Homepages erstellt und Essen gegessen. Leben gelebt.
Wenn alles passiv gemacht wird ist das natürlich Kacke. Also ab nach München, Dave ruft zu einer Mashup-Party www.bootiemunich.com. Etwas Heimat. Bayerisches Bier beim Griechen. Aktive Abendgestaltung. Wir stehen auf der VIP-Liste, wie fast alle anderen auch. Der Sound ist 2 Many DJs, geniale Mischungen aus verschiedenen Songs parallel. Die Massen toben, die Kumpanen trinken. (mehr …)
Restaurant- und Kneipenführer Wien
Den hier hab ich versprochen. Weil ich mit vielen guten Leuten viele schöne Plätze in Wien kennenlernen durfte. Viele Kneipen, viele Restaurants, viele Nächte. Werde Wien vermissen.
Kneipen in Wien
Schickaneder Indie-Kino und schön bunte etwas angesiffte Bar. Man sitzt im Foyer, DJs legen guten elektronischen Sound auf. Auf den aufgeplatzten Couches sitzen schräge Vögel bis alte Punker-Omas. Ab und zu wird ein Sandler rausgeschmissen. Aber das stört den Frieden nie. [Karte] (mehr …)
PayPal: Wir sind die Roboter
Ich verkaufe meinen alten Laptop auf Ebay. Bösen Anwälten gefällt das Angebot nicht, sie lassen es nach Auktionsende löschen. Ich frage bei Ebay nach: warum? Schon nach zwei Tagen habe ich die Antwort: Verstoß gegen das Urheberrecht. Ein Programm auf der HD wäre angeblich rein theoretisch dazu geeignet, Kopierschutzmaßnahmen zu umgehen.
Gut, nicht gewusst, akzeptiert. Der Sinn dahinter ist mir trotzdem mehr als fragwürdig. Vor einigen Jahren konnte sogar der Windows Media Player kopiergeschützte CDs kopieren und wäre damit ebenso ein illegales Programm laut deutschem Urheberrecht. Selbiges kam unter massiven EInflussnahme der deutschen Anwaltslobby zustande. (mehr …)
Ein versöhnliches Ende
Am Ende meiner letzten drei Wochen in Cabarete kommt endlich der Wind wieder zurück. Zuerst zaghaft, ein kleiner Hauch, aber nach sechs Tagen Flaute und Regen ein Fingerzeig. Ab drei Uhr blasen schöne 20 Knoten am Kitebeach. Der Wind ist extrem böig, die Wellen gemein hoch und aus verschiedenen Richtungen. Aber das ist egal. Hauptsache Wind.
Ich fahre immer wieder raus bis aufs Riff und spiele Fangen mit den Brechern. Allen bis auf einer entkomme ich. Sie beisst mich in den Hintern und überrollt mich. Nix passiert. Beim Auftauchen ist auf einmal direkt neben mir eine dicke Schildkröte und glotzt mich an. Bleibt an diesem Tag nicht die einzige. Bis zum Abend sehe ich bestimmt ein Dutzend große Meeresschildkröten. Der älteste Meerbewohner trifft auf den jüngsten. (mehr …)
Karibischer Trübsinn
Es regnet seit vier Tagen fast ohne Pause. Schwere Gewitter bringen Flüsse zum überlaufen und reduzieren die Sicht auf 50m am Tag. Eine kurze Regenpause nutze ich um vom absolut windstillen Kitebeach am Strand zurück nach Cabarete zu gehen. Sie hält bis zur Mitte des Weges, dann werde ich sauber geduscht.
Das Kitecamp ist fast leer, alle Freunde sind weg. Aktuell sind wir zu zweit hier. Vorgestern stellte uns Ali noch eine Flasche Rum hin, welche wir während einer ergebnislosen Pokerrunde komplett leerten. Danach gings mir zwei Tage schlecht. Ich arbeite seit Tagen mindestens sechs Stunden am Tag, der Urlaub ist beendet. (mehr …)
Armut & Reichtum in Cabarete
Gerade eben habe ich mich noch über Unterschiede in Meinungen und Ansichten gefreut. Heute stößt mir ein Unterschied in der Dominikanische Republik schwer auf: Der zwischen Arm und Reich. Es ist nicht so, dass er etwas neues ist. Es gab immer Armut und Reichtum hier. Was mir jetzt so aufstößt, ist die dazwischen liegende und sich dramatisch vergrößernde Kluft.
Das durchschnittliche pro Kopf-Einkommen verdoppelte sich in den letzten 10 Jahren. 20% Reiche verdienten fünf mal mehr, 80% arme halb soviel. Wie meinte doch José, der Exildominikaner auf Urlaub? Er hatte noch nie so viele Hummer und Porsche gesehen. Die Luxusburgen wachsen überall in Cabarete, aber darin wohnen nur reiche Ausländer. Der Peso schwankt unrationell stark gemessen an der Wirtschaftskraft. (mehr …)