Ende einer 4.000 km Kitereise
Mein viertel Jahr in Brasilien geht zu Ende. Es war die eigenartigste aller meiner Reisen. Reisen bedeutet im Gegensatz zu Urlaub: in der Fremde Heimat finden. Wenn ich reiste, dann fühlte ich mich oft und an vielen Plätzen schnell zuhause. Brasilien war anders. Ich könnte behaupten: Der Wind hat mich einfach zu schnell weitergeblasen. Aber das stimmte immer nur auf dem Wasser. An Land war ich länger an jedem Ort als auf allen anderen meiner Reisen.
Trotzdem fühlte ich mich an wenigen Orten zuhause. Vielleicht hat selbst der Ballermann oft weniger Deutsche. Vielleicht haben Kiter nicht mehr wirklich einen gemeinsamen Spirt. Vielleicht war meine Maracuja-Caipi-Liebesbeziehung zu heftig. Vielleicht war das Internet fast immer zu schlecht um zu arbeiten. Vielleicht bekam ich nach einem harten Jahr auch einfach die Augen nicht mehr weit genug auf. (mehr …)