Alles ganz normal, irgendwo im Nirgendwo
Ich fahre mit dem Bus einige Stunden an die Küste. Eine kleine Stadt namens Nirgendwo. Mit dem Motorbike an leere Sandstrände in der Nachsaison. Erste Anzeichen von Kamibiza machen sich in Form großer Betonburgen breit. Überall stehen alte majestätische schmiedeeiserne Zäune aus der Kolonialzeit. Sie umgeben leere Felder. Andere Mauern stehen in der Luft auf 2m hohen Flutstelzen. Escher hätte das sicher gefallen.
Überall hängen Plakate gegen Kinderprostitution. Im Bus sind einige Helfer mit Tshirts eines Heims für Straßenkinder in Nirgendwo. Ich bin beunruhigt. Beruhigend ist, dass Kinderprostitution ins öffentliche Bewusstsein gebracht wird. Beunruhigend ist, dass es anscheinend nötig ist. (mehr …)