Tierische Zeiten
Ich habe gearbeitet wie ein Ochse, im Fitness-Studio geackert wie ein Gaul. Getanzt wie ein Bär und dazwischen mit Freunden getrunken wie ein Schwein. Gefressen wie ein Wolf, gelacht wie eine Hyäne. Ein ein knappes halbes Jahr nach der Chemo zwitschern meine Ohren immernoch, und meine Haare fangen an, sich zu kräuseln wie Schafswolle
Alles in allem kann ich echt sagen, dass die letzten drei Monate die tierischste Zeit meines Lebens waren. Vor allem tierisch anstregend. Ich will endlich wieder unsterblich sein, und da das nicht geht, will ich mich wenigstens so fühlen. Also tu ich, was ich kann und geh bis an alle Grenzen. Bisher habe ich noch keine gefunden, und das macht mir Mut. (mehr …)